Der CARE-Bericht zeigt auch: Frauen und Mädchen in ärmeren Regionen leiden unverhältnismäßig stark, da die Auswirkungen des Klimawandels die Ungleichheiten zwischen Männern und Frauen weiter verschärfen. Frauen benötigen daher nicht nur dringend größere finanzielle Unterstützung, sondern müssen auch endlich als Teil der Lösung verstanden werden, indem sie etwa die Möglichkeit erhalten, eine stärkere Führungsrolle im Umgang mit dem Klimawandel zu übernehmen.
Sven Harmeling, Klimapolitischer Leiter von CARE International:
„Unsere Erfahrung zeigt, dass Frauen der Schlüssel zum Aufbau von Widerstandsfähigkeit sind, insbesondere in ärmeren, stark von der Klimakrise betroffenen, Regionen. Daher fordern wir, mehr Führungspositionen mit Frauen zu besetzen und Frauen stärker in Entscheidungsprozesse einzubinden, etwa bei der Prävention von klimabedingter Vertreibung und in der Reaktion auf diese weltweit.“
Sven Harmeling zur besonderen Rolle der deutschen Bundesregierung:
„Kommt es zu einem globalen Temperaturanstieg von drei oder mehr Grad, könnte die ohnehin schon fragile Situation für viele ärmere Länder unwiderruflich eskalieren. Hunderte von Millionen von Menschen könnten aus ihren Häusern vertrieben werden. Wir müssen also alles dafür unternehmen, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Die deutsche Bundesregierung besetzt mit dem Doppelvorsitz bei der EU und im UN-Sicherheitsrat in den nächsten Monaten eine Schlüsselrolle. Sie muss sich für deutlich höhere Finanzmittel und Frühwarnsysteme für von klimabedingter Vertreibung bedrohte Menschen und umfassenderen Klimaschutz einsetzen.“
Lesen Sie hier den vollständigen Bericht „Evicted by Climate Change – Confronting the Gendered Impact of Climate-Induced Displacement“ auf Englisch.
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