Mit Humor, Feingefühl und präzisen Interventionen untersucht der amerikanische Künstler Brad Downey unseren Alltag. Der nun erschienene Band Slapstick – Formalism führt die Fülle seines Schaffens zusammen und gibt Einblick in die konzeptuelle wie auch performative Seite seiner vielfältigen Kunst, die sich auf kein Genre festlegen lässt. Inspiration findet er in Objekten und Aktivitäten des täglichen Lebens, die sich in Skulpturen, Architektur, Performances, Installationen, Filmen, Zeichnungen, Collagen und Guerilla-Aktionen spiegeln.

Internationale Aufmerksamkeit bekam Brad Downey im Sommer 2019, als er einen slowenischen Künstler beauftragte, mittels Kettensäge eine Holzskulptur der US First Lady Melania Trump in ihrem Geburtsort Sevnica im Südosten Sloweniens zu errichten. Erst am vergangenen Donnerstag berichteten die Medien weltweit, dass die Skulptur von »unbekannten Vandalen« in Brand gesetzt wurde. In Berlin blieb Downeys Arbeit im Gedächtnis, als er 2008 das KaDeWe grün ansprühte.

Der in Berlin lebende Konzeptkünstler lässt sich nicht auf ein Medium beschränken. Allen seinen Arbeiten wohnt eine Vorliebe für Anarchie, körperliches Engagement, Improvisation und Sozialkritik inne. So ließ er für die Arbeit Treading einen Hund auf einem Laufband spazieren, ließ Akrobaten für Pretending to be in control in französischer Polizeiuniform interagieren oder suggeriert mit The Use of Books, dass Bücher auch wunderbar als Leiter genutzt werden können.

Downey stellt unsere Seh- und Lesegewohnheiten wie in einer Slapstick Comedy mittels Situationskomik und scheinbarer Zufälligkeit auf den Kopf. Mit seiner hohen formalen Präzision legt er den Wahnwitz von uns vertrauten und unhinterfragten Begebenheiten offen. Unterschwellig suggeriert er damit neue Sicht- und Handlungsweisen, die nicht zuletzt zu einer Begegnung mit dem eigenen tiefen Unwohlsein führen: »Slapstick übertreibt und überschreitet die Grenzen der Norm. Der Formalismus hält sich übermäßig an die vorgeschriebene Form. Diese absichtliche Zweideutigkeit und der Widerspruch dieser kreativen Gegenüberstellung entspricht Downeys Kunst«, so Autor und Herausgeber Lukas Feireiss.

Brad Downey lebt in Berlin (*1980, Louisville, Kentucky). Er studierte am Pratt Institute, New York und der Slade School of Art, London.

Der Booklaunch und die Vernissage einer Pop-Up-Show wird in Anwesenheit des Künstlers am 24. September um 19 Uhr bei Kanya&Kage in Berlin-Kreuzberg stattfinden.

BRAD DOWNEY
SLAPSTICK FORMALISM
PROCESS, PROJECT, OBJECT

Texte von Alain Bieber, Jimmie Durham, Lukas
Feireiss, Matthew Murphy, Rafael Schacter,
Angelique Spaninks, Jennifer Thatcher, Hrag
Vartanian, Marc Wellmann, Ed Zipco, Gestaltung von
Matthias Hübner
Englisch
2020. 456 Seiten, 620 Abb.
Broschur
24,00 x 32,00 cm
ISBN 978-3-7757-4773-8

58,00€

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