Der neue Kinofilm von Autorin und Regisseurin Julia von Heinz Und morgen die ganze Welt feiert Weltpremiere im Wettbewerb der 77. Mostra in Venedig. Das hat Festivaldirektor Alberto Barbera soeben verkündet. Der FFF unterstützt das Projekt seit der Stoffentwicklung. Die Filmfestspiele in Venedig sind das erste Filmfestival, das nach dem Lockdown voraussichtlich in physischer Form stattfinden wird. Vom 2. bis 12. September 2020 soll die 77. Mostra Internazionale d’Arte Cinematografica wie gewohnt am Lido stattfinden, mit einer etwas geringeren Anzahl von Filmen. Einer davon heißt Und morgen die ganze Welt und ist das neueste Werk von der in Bayern lebenden Filmemacherin Julia von Heinz. Das Drehbuch schrieb sie gemeinsam mit John Quester.

Und morgen die ganze Welt handelt von Luisa: Die 20-jährige stammt aus gutem Hause und studiert Jura im ersten Semester. Und sie will, dass sich etwas verändert in Deutschland. Alarmiert vom Rechtsruck im Land und der zunehmenden Beliebtheit populistischer Parteien, tut sie sich mit ihren Freunden zusammen, um sich zu positionieren. Schnell findet sie Anschluss bei dem charismatischen Alfa und dessen besten Freund Lenor: Für die beiden ist auch der Einsatz von Gewalt ein legitimes Mittel, um Widerstand zu leisten. Bald schon überstürzen sich die Ereignisse. Und Luisa muss entscheiden, wie weit zu gehen sie bereit ist – auch wenn das fatale Konsequenzen für sie und ihre Freunde haben könnte. Die Hauptrollen spielen Mala Emde, Noah Saavedra, Tonio Schneider und Luisa-Céline Gaffron.
Autorin und Regisseurin Julia von Heinz: "Felice, grato e pieno di aspettative – glücklich, dankbar und voller Vorfreude. In Venedig wird dieses Jahr das Kino gefeiert, und ich darf mit meinem persönlichsten Film dabei sein. Der FFF hat vom Drehbuch über die Projektentwickung bis zur Produktion an unseren Film geglaubt und dadurch dieses wunderbare Erlebnis möglich gemacht."

FFF Geschäftsführerin Dorothee Erpenstein: "Alberto Barbera hat die 77. Mostra als Neustart nach den letzten schwierigen Monaten bezeichnet. Wunderbar, dass zu diesem Neustart am Lido ein FFF-geförderter Film gehört – der mutige Film einer mutigen Regisseurin, der Diskussionen auslöst. Ich freue mich sehr für Julia von Heinz und ihr Team. Herzlichen Glückwunsch!"

Das Polit-Drama ist die erste Produktion der von Julia von Heinz, Fabian Gasmia, David Wnendt und Erik Schmitt gegründeten Produktionsfirma Seven Elephants. Das deutsch-französische Projekt entstand in Koproduktion mit Kings & Queens Filmproduktion, Haïku Films, SWR, WDR, BR und ARTE.

Der FFF Bayern förderte das Projekt in der Stoffentwicklung mit 30.000 Euro, in der Projektentwicklung mit 40.000 und in der Produktion mit 400.000 Euro. Weitere Fördermittel kamen von: MFG Baden-Württemberg, FFA Filmförderungsanstalt, Medienboard Berlin-Brandenburg, Deutsch-Französisches Minitraité, CNC Centre national du cinéma et de l’image animée und DFFF Deutscher Filmförderfonds.

Der Münchner Filmverleih Alamode plant den Kinostart von Und morgen die ganze Welt am 29. Oktober 2020.

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