In Zeiten der Corona-Pandemie hat die hessische Industrie rückläufige Konjunkturindikatoren verzeichnet: Im Vergleich zu April 2019 fiel der Umsatz im April 2020 um 24 Prozent, die Auftragseingänge reduzierten sich um 23 Prozent und die Beschäftigung ging um 2,5 Prozent zurück.

Die hessische Industrie war im April 2020 geprägt von Corona-Maßnahmen: Vorübergehende Betriebsschließungen, durchbrochene Lieferketten und Kurzarbeit sorgten für hohe Umsatzverluste und weniger Auftragseingänge. Auch die Zahl der Beschäftigten ging im April 2020 weiter zurück.

Umsatz
Knapp 7,4 Milliarden Euro Gesamtumsatz erzielten die hessischen Betriebe im April 2020 – ein Minus von 24 Prozent gegenüber April 2019. Mit einem Rückgang von 35 Prozent brachen insbesondere die Umsätze innerhalb der Eurozone ein.
Bei den großen Branchen verzeichnete die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen mit einem Minus von 85 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat die höchsten Umsatzeinbußen.

Auftragseingänge
Die Auftragseingänge fielen gegenüber April 2019 insgesamt um fast ein Viertel. Dabei waren die Nachfragen aus dem In- und Ausland gleichermaßen negativ von den Auswirkungen der Corona-Krise betroffen: Beide reduzierten sich um 23 Prozent.

Beschäftigung
Bereits seit Juni 2019, also schon lange vor Beginn der Corona-Pandemie, war in der hessischen Industrie eine Abnahme der Beschäftigung zu verzeichnen. Jedoch sank das Niveau im April 2020 erstmals um mehr als zwei Prozent: 362 000 Beschäftigte meldeten die Betriebe. Das sind 2,5 Prozent weniger als im April 2019.

Hinweis: Alle Werte beziehen sich auf Betriebe mit mindestens 50 tätigen Personen.

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