Pro Generika-Geschäftsführer Bork Bretthauer: „Die Bundesregierung hat ganz offenbar erkannt, wie entscheidend eine robust aufgestellte Arzneimittelproduktion hierzulande ist. Das begrüßen wir sehr und stehen bereit, an der konkreten Umsetzung der Maßnahmen mitzuarbeiten. Die Aufgabe ist nicht trivial: Es muss gut abgewogen und entschieden werden, für welche Arzneimittel das Programm gelten soll und wie eine in einer Epidemie ‚flexible skalierbare Produktion‘ erreicht werden kann.“
Das Programm zur Förderung der inländischen Produktion ist in den Augen von Pro Generika genau so richtig wie die öffentliche Diskussion über mehr „Made in Europa“. Das Ziel darf dabei aber nicht Autarkie sein. Bretthauer: „Für mehr Versorgungssicherheit geht es um
De-risking und nicht um De-Globalisierung. Das Problem ist nicht so sehr, dass die Wirkstoffe aus anderen Teilen der Welt kommen. Das Problem ist, dass sie nur aus ein oder zwei Teilen der Welt kommen. Wir brauchen – neben mehr Unabhängigkeit Europas bei wichtigen Medikamenten – eine Auflösung dieses ‚Klumpenrisikos‘ , also mehr Wirkstoffanbieter und diese in verschiedenen Regionen. Auch dafür müssen wir Strukturen schaffen, und wir gehen davon aus, dass die Bundesregierung dieses Thema in ihrer in Kürze beginnenden EU-Ratspräsidentschaft anpacken wird.“
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