Die Veranstaltungswirtschaft setzte ein Zeichen und Deutschland sah rot: Am 22.06. wurden bundesweit über 8500 Eventlocations und Gebäude in rotes Licht getaucht. So machte die Veranstaltungswirtschaft auf die dramatische Situation ihrer Branche aufmerksam und schaffte es über Socialmedia und die Nachrichten ins Bewusstsein der Öffentlichkeit.

Vor Ort kam die Branche mit Politik und der Öffentlichkeit in den Dialog. Dazu lud auch die Eventagentur CREWspirit GmbH aus Bad Soden am Taunus ein. Sie leuchtete im Zentrum der Stadt ein Segelboot aus und bat die lokalen Politiker zum Gespräch. Der Bundestagsabgeordnete Norbert Altenkamp folgte der Einladung und war sichtlich erfreut, wieder einen Vor-Ort-Termin wahrnehmen zu können.

Altenkamp: „Es geht darum, Brücken zu bauen“

Der CDU-Mann, dem aktuell in Videokonferenzen die Spontanität fehlt, empfindet den Parlamentsbetrieb als „recht spooky“. Mit Blick nach vorne sieht er die veränderten Bedingungen für Veranstaltungen positiv: „Hygiene war noch nie ein doofer Gedanke. Und dann kommen wir auch Schritt für Schritt wieder zur Normalität.“ Auf die Frage nach den wirtschaftlichen Folgen für die Branche geht es ihm darum, „Brücken zu bauen“. Dazu führte er die Sofort- und Überbrückungshilfen, das Kurzarbeitergeld und die Reduzierung der Mehrwertsteuer an. Angesprochen auf eine benötigte Unterstützung für Soloselbständige und deren Unternehmerlohn verwies er allerdings ausweichend auf die veränderten Bedingungen für die Grundsicherung.

Eventwirtschaft ist milliardenschwer, aber ohne Lobby

Laut einer aktuellen Studie des R.I.F.E.L. e.V. im Auftrag der Interessengemeinschaft Veranstaltungswirtschaft e.V. ist die Branche einer der größten Sektoren der deutschen Wirtschaft: Über 1 Mio. direkten Beschäftigten erwirtschaften einen Jahresumsatz von rund 130 Mrd. EUR. Angesprochen auf die Aktion und die Frage nach der Systemrelevanz hebt Altenkamp das kreative Potential der Branche und die Bedeutung für die Gesellschaft hervor: „Es gibt kaum eine andere Branche, die so häufig den Menschen ein Lächeln aufs Gesicht zaubert. Das ist sozusagen ja das Kerngeschäftsmodell.“ so Altenkamp. Und dadurch tue die Branche für das Grundgefühl der Gesellschaft viel mehr als beispielsweise die Automobilindustrie.

Ob das für Veranstalter, Locations, Agenturen und Techniker reicht, um wirtschaftlich die nächste Zeit zu überstehen, bezweifelt Gründer und Geschäftsführer Gabriel Kruppa. „Die Politik und auch die Öffentlichkeit sind jetzt in der Verantwortung, der Branche zu helfen. Das können zum einen weitere Finanzhilfen sein. Aber auch die Unternehmen müssen nun wieder Events beauftragen und Vertrauen in die Branche haben.“

Weitere Informationen und Hintergrunde zur „Night of Light“ gibt es unter www.night-of-light.de.

Über die CREWspirit GmbH

Die CREWspirit GmbH verbindet Business mit Segeln: Sie bietet berufliche Weiterbildung und geschäftliche Veranstaltungen auf Segelschiffen an. Das ist dabei zum einen Weiterbildungsanbieter mit einem eigenen Programm an offenen Seminaren. Und zum organisiert die Eventagentur interne Trainings, Teambuildings und Incentives für Unternehmen an Bord.

Die Schiffe fahren auf Ijsselmeer und Waddenzee in den Niederlanden, in der Nord- und Ostsee sowie im Mittelmeer. An Bord ist immer eine Besatzung aus Skipper und Matrosen. Diese Segelschiffe sind über 30 Meter lang, haben Platz für 20 und mehr Übernachtungsgäste und sind mit großzügigen Kajüten und Tagungsräumen ausgestattet. Auch an Deck kann gearbeitet werden und die Skipper sind auf die besonderen Anforderungen von Firmenkunden geschult.

Das Angebot richtet sich an Personalentscheider und -entwickler, die im Employer Branding und Recruiting andere Wege gehen und spannende Momente ihren Mitarbeitern und Talenten bieten wollen. Und an Inhaber sowie Marketingmanager von Unternehmen, die Veranstaltungen und Incentives mit Möglichkeit zur externen und internen Kommunikation suchen. Das Seminarprogramm richtet sich darüberhinaus an berufliche Experten aus ihrer Branche.

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