Die Tafeln in Hessen sind für viele Menschen in finanzieller Notlage eine wichtige Stütze im Alltag. Rittal und Stahlo unterstützen ab sofort als langfristiger Sponsor den Landesverband Tafel Hessen e.V. Mit 50.000 Euro im Jahr können die 52 angeschlossenen Tafeln unter anderem den derzeitigen Einnahmeverlusten infolge der Corona-Pandemie entgegenwirken und das landesweite Logistiksystem ausbauen. Herborn, 23. Juni 2019 – Die Corona-Pandemie macht deutlich: Krisen machen vor niemandem Halt. Finanzielle und persönliche Einschränkungen können jeden plötzlich treffen. Umso wichtiger sind starke Partner wie die Tafeln, die schon lange für Menschen in finanzieller Not eine wichtige und unkomplizierte Hilfe sind. Und weil auch die Tafeln starke Partner brauchen, fördern Rittal und Stahlo ab sofort den Landesverband Tafel Hessen e.V. als langfristige Sponsoren. 40.000 Euro sponsern Rittal und Stahlo jährlich, hinzu kommen 10.000 Euro aus der Jahresspende der Mitarbeiter der Friedhelm Loh Group an die Tafeln Hessen.

„Die Pandemie stellt uns alle, Wirtschaft und Gesellschaft, vor große Herausforderungen. Sie lässt uns aber gleichzeitig näher zusammenrücken, Rücksicht nehmen und Gemeinschaft leben“, sagt Prof. Friedhelm Loh, Inhaber und Vorstandsvorsitzender der Friedhelm Loh Group. Mit der Großspende will die Unternehmensgruppe genau das unterstützen. Die 52 angeschlossenen hessischen Tafeln können so die Folgen der Covid-19 Pandemie auffangen und die landesweite Logistik in den kommenden drei Jahren ausbauen.

Denn über mehrere Wochen hatte ein Großteil der hessischen Tafeln vorsorglich den Betrieb einstellen müssen. Dadurch kommen nicht nur bedürftige Menschen in Versorgungsengpässe. Auch die Tafeln selbst geraten unter finanziellen Druck. Laufende Kosten, etwa für Mieten und Fahrzeuge, müssen weiterhin bezahlt werden – bei Einnahmeverlusten in Höhe von 30 bis 40 Prozent, da auch die symbolischen Kleinbeträge der Kunden ausbleiben.

Die Tafeln sind jetzt mehr als zuvor auf staatliche Grundfinanzierung und Spenden angewiesen. „Gerade in der jetzigen Zeit haben wir als Unternehmensgruppe eine Verantwortung in der Region, für die Schwächeren der Gesellschaft und die sozialen Institutionen. Wir müssen jetzt handeln, damit Hilfe schnell dort ankommt, wo sie am meisten gebraucht wird“, so Prof. Loh.

Lebensmittel lagern und verteilen

Im Zuge der sukzessiven Lockerungen der Corona-Maßnahmen können die hessischen Tafeln bedürftige Menschen nach und nach wieder mit Lebensmitteln und Dingen des täglichen Bedarfs versorgen. Sachspenden, die die Tafeln kurzfristig aus Überschussproduktionen von Industrie- und Handelskonzernen erhalten, erfordern eine platzintensive Lagerung, bevor sie an die örtlichen Ausgabestellen verteilt werden. Durch die finanzielle Unterstützung kann der Landesverband in Zukunft diese logistische Herausforderung leisten: „Mit den Unternehmen und Mitarbeitern der Friedhelm Loh Group als langjährige Förderer an unserer Seite können wir die Lebensmittelverteilung verbessern“, freut sich Willi Schmid, ehrenamtlicher Vorsitzender der Tafel Hessen e.V.: „Dringend benötigte Lebensmittelspenden müssen jetzt nicht mehr aufgrund von Platzmangel oder logistischen Nachteilen abgelehnt werden.“ Mit den Spendengeldern werden die drei bestehenden Lagerstandorte und das Zentrallager in Wetzlar erweitert, gleichzeitig soll ein zusätzliches Logistiklager im Großraum Frankfurt entstehen.

Die hessischen Tafeln betreiben derzeit etwa 200 Ausgabestellen, in denen sich über 5.000 Ehrenamtliche engagieren. Im vergangenen Jahr wurden 25.000 Tonnen Lebensmittel an über 100.000 bedürftige Menschen verteilt, darunter 25.400 Kinder und Jugendliche. Neben der Lebensmittelausgabe bieten einige Einrichtungen auch warme Mahlzeiten an oder organisieren Bildungsangebote und Maßnahmen zur Integration von Zuwanderern.

Langjährige Tradition

Bereits seit vielen Jahrzehnten spenden Prof. Friedhelm Loh und seine Mitarbeiter jährlich für den guten Zweck. Dank der Jahresspende wurden schon mehr als fünf Millionen Euro gesammelt, die gemeinnützigen Organisationen zugutekamen.

Anlässlich des 50. Jahrestags von Rittal gründete Inhaber Prof. Friedhelm Loh zudem die Rittal Foundation und setzt so die lange Tradition gesellschaftlicher Verbundenheit im Familienunternehmen fort. Die Stiftung fördert wohltätige Einrichtungen und soziale Projekte in Bereichen wie Bildung, Diakonie oder Integration.

Über Friedhelm Loh Group

Die weltweit tätige Friedhelm Loh Group (FLG) erfindet, entwickelt und produziert maßgeschneiderte Produkte und Systemlösungen für Industrie, Wirtschaft und Handel.

Die Unternehmen der Friedhelm Loh Group gehören zu den Topadressen in ihren jeweiligen Branchen – als Erfinder und kompetente Produzenten. Sie reichen vom weltweit führenden Systemanbieter für Schaltschränke, Stromverteilung, Klimatisierung und IT-Infrastruktur (Rittal) über Europas Nummer 1 bei Softwarelösungen für den Maschinen- und Anlagenbau sowie die Industrie (Eplan und Cideon) bis hin zu durchgängiger Fertigungskompetenz mit den modernen Materialien Stahl, Aluminium und Kunststoff (Stahlo und LKH).

Das Familienunternehmen ist mit 18 Produktionsstätten und 80 internationalen Tochtergesellschaften weltweit präsent. Die inhabergeführte Friedhelm Loh Group beschäftigt 12.500 Mitarbeiter und erzielte im Jahr 2018 einen Umsatz von 2,6 Milliarden Euro. Zum zwöften Mal in Folge wurde die Unternehmensgruppe 2020 als Top Arbeitgeber Deutschland ausgezeichnet. In einer Studie stellten die Zeitschrift Focus Money und die Stiftung Deutschland Test fest, dass die Friedhelm Loh Group 2020 zum fünften Mal zu den bundesweit besten Ausbildungsbetrieben gehört.

Weitere Informationen unter www.friedhelm-loh-group.com.

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