"Die Klimagerechtigkeitsbewegung steht zusammen mit hunderten anderen Verbänden, Initiativen und Gruppen unteilbar dafür ein, uns auf den Weg in eine antirassistische, soziale und klimagerechte Gesellschaft zu machen – für ein gutes Leben für alle. Klimaschutz kann nur funktionieren, wenn global und lokal niemand zurückbleibt", so Max Kade vom Leipziger Klimagerechtigkeitsblock.
"Es ist absolut unverantwortlich, die Lufthansa mit 9 Milliarden Euro zu retten und nicht einmal sozial-ökologische Bedingungen daran zu knüpfen – Steuergelder gehen da an ein Unternehmen, das bisher kaum Steuern zahlte und dessen Geschäftsmodell höchst klimaschädlich ist. Es braucht jetzt Umschulungsangebote und Förderungen für klimafreundliche Arbeitsplätze, eine Kerosinsteuer und eine Vielfliegerabgabe, um die notwendige Reduktion des Flugverkehrs zu erreichen. Züge statt Flüge!“, so Clara Strauß von der Klima-Initiative "Am Boden bleiben".
„Die großen deutschen Autokonzerne profitieren seit jeher von Ausbeutung, Diktatur, Gewerkschaftsfeindlichkeit und Rassismus in vielen Ländern. Das autozentrierte Verkehrssystem produziert somit in mehrfacher Hinsicht globale Ungerechtigkeit. Jetzt wurde zudem durch die Entscheidung des Bundesverkehrsministeriums über die Zulassungsbedingungen kleinerer Boote die lebensrettende Arbeit von Seenotretter*innen auf dem Mittelmeer erheblich erschwert. Die Forderung nach gerechter Mobilität beinhaltet auch, dass diese nicht weiter vom eigenen Pass abhängen darf! Mobil zu sein darf nirgends ein Privileg bleiben“, fordert Marie Klee von der Klima-Initiative "Sand im Getriebe".
„Es ist ein Skandal, dass 2020 ein weiteres Kohlekraftwerk ans Netz geht, welches zudem mit Blutkohle aus Kolumbien und Sibirien befeuert wird. Die Profitgier weniger wird weiterhin staatlich unterstützt und führt weltweit zu Flucht und Vertreibung. Wir stehen in Solidarität mit den Menschen, die unter menschenunwürdigen Bedingungen diese Kohle fördern müssen und auch mit denen, die heute und morgen unter der Klimakrise leiden. Datteln IV bestätigt: Wir können nicht auf die Politik warten, der sofortige Kohleausstieg bleibt Handarbeit. Wir sind nicht nur in der Coronakrise, sondern auch in der Klimakrise – gerecht zu handeln heißt auch, die Klimakrise zu stoppen“, so Ronja Weil von "Ende Gelände".
Seit Freitag ruft außerdem Extinction Rebellion die Klimagerechtigkeitsbewegung zu einer dezentralen Rebellion Wave und einem Klima-Festival auf: https://extinctionrebellion.de/
Weitere Informationen:
- Klima-Aufruf: https://studentsforfuture.info/
- Unteilbar-Aufruf: https://www.unteilbar.org/sogehtsolidarisch
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