Hofner Stub’n
Die Hofner Stub’n, seit 1914 in Familienbesitz, liegt sprichwörtlich über den Dächern Bad Aiblings mit freier Sicht bis zu den Bergen. Trotz der zentralen Lage hören Gäste statt Stadtlärm nur Vogelgezwitscher und das Plätschern des Teichs. „Wir sind ein besonderer Patz für alle, die gerne gut essen und genießen. Wir bieten unseren Gästen Entschleunigung und Ruhe“, so das Gastwirtpaar Michael und Biljana Walter. Michael Walter kennt die Hofner Stub’n schon seit seiner Kindheit, als es noch eine Most- und Schnapsbrennerei war. 2015 übernahm er mit seiner Frau die Gastwirtschaft, hat diese komplett renoviert und mit Möbeln von Handwerkern aus der Region eingerichtet. Regionalität spielt auch bei den Zutaten eine große Rolle, und so ist es nahe liegend, dass Michael Walters Spezialität, der Rehrücken, von einem Jäger vom nahen Irschenberg stammt. Auch die Beilagen kommen von Biofeldern rund um Bad Aibling. Er bereitet ihn mit Pfifferlingen und selbstgemachten Bandnudeln zu. Sein Geheimnis für die perfekte Zubereitung ist: „Wichtig ist, den Rehrücken erst auszulösen und als Filet nur kurz braten. Die Pfifferlinge anschließend nur kurz anbraten. Die Bandnudeln sind natürlich selbst gemacht und sind deswegen ganz schnell gar. Kurz bevor sie fertig sind, kommen die gerade geschnittenen Zucchinispiralen mit ins Kochwasser.“
Bräustüberl Maxlrain
Das Maxlrain ist auch über die Landkreisgrenzen hinaus bekannt, nicht zuletzt wegen seines selbst gebrauten Biers. Was früher eine alte Apfelkellerei und ehemaliger Pferdestall war, ist heute ein Biergarten mit viel Grün, grandiosem Bergblick und einem Renaissanceschloss als Nachbarschaft. Hier steht ein Koch aus Marokko am Herd und verwöhnt die Gäste mit deftigem bayerischem Essen, wie einem Schweinebraten. Bevor Houssam El Hami ins Maxlrain kam, hat er einige Stationen von Kiel bis Bayern absolviert, wo er in die Geheimnisse der deutschen Küche eingeweiht wurde. Die Zubereitung seines Schweinebratens ist ganz einfach, wie er verrät: „Slow cooking ist hier das A und O. Man muss Geduld haben, so ein Schweinsbraten dauert schon so seine drei Stunden. Dazu gibt es – natürlich – Maxlrainer Biersauce und Semmelknödel. Gerade bei den Semmelknödeln sind die Gewürze wichtig: Muskatnuss, Majoran, Zwiebeln, Petersilie und natürlich Salz und Pfeffer.“ Auf eine lange Geschichte blickt auch die Schlossbrauerei Maxlrain zurück, die erstmals im Jahr 1636 ursprünglich erwähnt wurde und seit 1994 das Bräustüberl beherbergt.
Dolce Vita
Wie ein Kurzurlaub in Italien ist ein Besuch im Dolca Vita – das Restaurant besticht nicht nur durch seine gehobene italienische Küche, sondern auch durch seine Lage, denn die Terrasse des Restaurants scheint über der Glonn zu schweben, dem Fluss, der durch Bad Aibling fließt. Die Wirte Francesco und Sascha Coniglio stammen aus Kalabrien und verarbeiten viele regionale Spezialitäten wie heimisches Olivenöl, Zucchini oder eine hausgemachte Salsiccia in ihren Gerichten. Zu den Spezialitäten des Dolce Vita gehören Panna Cotta, Fisch und Antipasti mit selbst gemachten Panini: „„Antipasti gehen eigentlich immer und meine Panini passen einfach besonders gut dazu“, so Francesco Coniglio. Mit etwas Hefe, einem speziellen Mehl aus Italien und etwas Wasser gelingen die perfekten Panini. Die Zucchini werden mit ein wenig Mehl, Parmesan, Eiern und einem Schuss Mineralwasser gemischt. Anschließend werden sie in Öl ausgebacken und kommen als kleine Küchlein auf den AntipastiTeller zur Salsiccia. Seit 40 Jahren ist Francecso Coniglio bereits in Deutschland, und auf eine noch längere Geschichte blickt das Gebäude zurück, in dem sich das Dolce Vita befindet: Bekannt unter den Namen „Maurer Muckl-Haus“ sowie „Aiblinger Fotografenhaus“ hat es einen festen Platz in der Stadtgeschichte Bad Aiblings, und das bereits seit 1880.
Bad Aibling ist Bayerns ältestes Moorheilbad und Deutschlands jüngstes Thermalbad. Mit insgesamt zwei auf Moorbehandlungen spezialisierten Gesundheitskliniken mit erfahrenen medizinisch-therapeutischen Fachkräften, einem Kurmittelhaus sowie der Therme Bad Aibling, bietet der Kurort im oberbayerischen Mangfalltal beste Voraussetzungen für einen Gesundheitsurlaub. Neben den traditionellen Mooranwendungen und dem breiten Wellness-Angebot zeichnet sich Bad Aibling durch die wohltuende Wirkung seines Heilwassers, das mittlerweile staatlich anerkannt ist, aus. Die besondere natürliche Heilwirkung des oberbayerischen Moores erkannte 1845 der bayerische Gerichtsarzt Dr. Desiderius Beck, dem Bad Aibling seine Moortradition verdankt. Der Behandlung mit Moor wird vor allem bei Gelenk- und Wirbelsäulenleiden, Rheuma, Arthrose, Durchblutungsstörungen, Bandscheibenschäden oder Frauenleiden ein positiver Effekt nachgesagt. Im Jahr 2020 feiert die Kurstadt gleich ein Doppel-Jubiläum: 175 Jahre Moorbad, 125 Heilbad.
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