Gerade in der aktuellen Corona-Krise zeigt sich die große Bedeutung von Pressefreiheit, Medienvielfalt und lokaler Berichterstattung. Das hat auch der Freistaat Bayern erkannt und unterstützt lokale Wochenzeitungen mit einer Corona-Sonderförderung in Höhe von einer Million Euro.

"Es ist ein gutes Signal in einer schwierigen Zeit, dass die Bayerische Staatskanzlei die Bedeutung der kostenlosen Wochenzeitungen für die Meinungs- und Willensbildung in einer demokratischen Gesellschaft nicht nur erkannt hat, sondern mit einer Corona-Sonderförderung auch honoriert", betont Dr. Jörg Eggers, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Anzeigenblätter e.V. (BVDA).

"Medien- und Meinungsvielfalt sind für unsere Gesellschaft unverzichtbar. Regionale Medien sind durch die aktuelle Krise besonders unter Druck", erklärte der bayerische Medienminister Dr. Florian Herrmann vergangene Woche. Deswegen hat die Staatskanzlei kurzfristig eine Sonderförderung in Höhe von zwei Millionen Euro für lokale Medien im Freistaat auf den Weg gebracht.

Eine Million Euro für kostenlose Wochenzeitungen

Kostenlose Wochenzeitungen erhalten eine Million Euro aus dem Fördertopf für ihre Zustellung, für innovative technische Verbreitungsmethoden und für die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle. 46 Verlage von Wochenzeitungen in Bayern mit einer Gesamtauflage von über zehn Millionen Exemplaren hatten im Vorfeld eine Förderung beantragt, die jetzt über den Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter (BVDA) ausgereicht wird.

"Wochenzeitungen liefern Bürgern journalistische und redaktionelle Informationen aus ihrer unmittelbaren Umgebung, die von anderen (Print-)Medien nicht angeboten werden", heißt es in der Mitteilung der Staatskanzlei. "Der Freistaat beweist mit dieser Entscheidung seinen Handlungswillen in dieser schwierigen Situation", stellt BVDA-Hauptgeschäftsführer Dr. Jörg Eggers fest. "Die Corona-Soforthilfe für die bayerischen Verlage ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung und zeigt echte Wertschätzung für unsere Mediengattung", so Eggers. Das Konzept könne zudem als Vorlage für andere Bundesländer dienen.

Über den Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter e.V.

Der Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter vertritt als Spitzenorganisation seit seiner Gründung am 3. Juli 1987 die Interessen der Verlage der kostenlosen Wochenzeitungen in Deutschland.

Dem BVDA gehören 199 Verlage mit insgesamt 820 Titeln und einer Wochenauflage von 59,7 Millionen Exemplaren an. Damit repräsentiert der BVDA rund 75 Prozent der Gesamtauflage der deutschen Anzeigenblätter. Anzeigenblätter werden bundesweit von mehr als 50 Millionen Menschen über 14 Jahren gelesen.

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