Seit Beginn der Corona-Krise unterstützt die Verbraucherzentrale Brandenburg (VZB) Brandenburgerinnen und Brandenburger mit Rat und Tat zur neuen Lage. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum führte sie im April 2020 rund 37 Prozent mehr Beratungen durch. Das Top-Thema war Reise & Mobilität – 36 Prozent aller Anfragen und Beschwerden im April drehten sich um Verbraucherrechte zu Stornierung, Abbruch oder Anzahlungen bei Pauschalreisen, Flügen oder Unterkünften. Die VZB steht den Brandenburgern weiterhin mit schneller Hilfe via Telefon und Internet zur Verfügung.

Beratungsnachfrage deutlich gestiegen

Gleich zu Beginn der Corona-Zeit stellte die VZB ihre Kontaktwege um: Sie erweiterte ihr telefonisches Beratungsangebot deutlich. Um Verbraucher und Mitarbeiter zu schützen, schloss sie vorrübergehend ihre Beratungsstellen und sagte Vor-Ort-Veranstaltungen ab. Die Brandenburger nahmen den neuen Service gut an. So stieg die Gesamtnachfrage beträchtlich. „Unsere Beraterinnen und Berater führten allein im April 2020 über 1.230 umfängliche Beratungen durch, das sind 37 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum“, so VZB-Geschäftsführer Dr. Christian A. Rumpke. Insgesamt stiegen sämtliche Verbraucherkontakte trotz Wegfall von Vorträgen und Veranstaltungen auf rund 4.230 (April 2019: ca. 4.100 Kontakte).

Auch das Web-Angebot der Verbraucherzentrale rund um Corona-Themen ist stark nachgefragt, die monatlichen Zugriffe auf www.verbraucherzentrale-brandenburg.de stiegen im Vergleich zum Februar 2020 um mehr als 25 Prozent.

Reiserecht nachgefragt wie nie

Was die Brandenburger besonders bewegt, zeigt ein weiterer Blick in die Statistik. 36 Prozent aller Verbraucherbeschwerden drehten sich im April 2020 um das Thema Reise und Mobilität (2019: 3 Prozent). Viele Menschen, die einen Urlaub geplant hatten, suchten Hilfe bei Problemen mit Reiseveranstaltern. So beschwerten sie sich zum Beispiel, dass sie für auf Grund der Corona-Pandemie stornierte Pauschalreisen entgegen der Rechtslage ihr Geld nicht zurückerhielten, mit Verweis auf letztlich rechtswidrige Zwangs-Gutscheine abgespeist wurden oder einfach überhaupt keine Antwort erhielten (siehe auch die aktuelle Presseinformation: „Die Realität sieht anders aus.“).

Individuelles Angebot für Ratsuchende

Die Verbraucherzentrale Brandenburg steht Verbrauchern gerade jetzt mit Beratung und Information zur Seite. „Wir haben unser telefonisches Angebot so ausgeweitet, dass wir Ratsuchenden einen Beratungstermin bis spätestens am nächsten Werktag ermöglichen können“, so Rumpke.

Wer einen telefonischen Beratungstermin zum Beispiel zum Reiserecht, zu Fragen rund um Veranstaltungsausfälle oder Gutscheine vereinbaren möchte, kann dies am landesweiten Servicetelefon unter 0331 / 98 22 999 5 (montags bis freitags 9 – 18 Uhr) oder online tun: Hier geht es zur Online-Terminvereinbarung.

Wer keinen Beratungsbedarf hat, aber fragwürdige Geschäfte und Abzocke im Kontext der Corona-Pandemie melden möchte, nutzt dafür die Beschwerde-Box.

Hilfe zur Selbsthilfe finden Verbraucher auf dem umfangreichen Webportal der VZB: www.verbraucherzentrale-brandenburg.de/corona

Über den Verbraucherzentrale Brandenburg e.V.

Die Verbraucherzentrale Brandenburg e.V. (VZB) ist die wichtigste Interessenvertretung der Brandenburger Verbraucher*innen gegenüber Wirtschaft und Politik. Sie bietet unabhängige Verbraucherberatung, -information und -bildung zu zahlreichen Themen: Markt & Recht, Reise & Freizeit, Finanzen & Versicherungen, Lebensmittel & Ernährung, Digitales & Telekommunikation, Energie, Bauen & Wohnen. Zudem berät sie zu deutsch-polnischem Verbraucherrecht.

Darüber hinaus mahnt die VZB Unternehmen ab, die zu Ungunsten von Verbraucher*innen gegen geltendes Recht verstoßen und klärt die Öffentlichkeit über Verbraucherrechte, Abzockmaschen und Spartipps auf.

Aktuelle Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-brandenburg.de

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