Versammlungsverbote, Konzertausfälle, Festival-Absagen, Tournee-Verschiebungen: Die Auswirkungen der Corona-Pandemie stellen Kulturwirtschaft, den Bereich Live-Entertainment und davon insbesondere die für das Reeperbahn Festival unverzichtbaren jungen Bands und Künstler*innen sowie die Spielstätten vor existentielle Probleme. Die Aussicht auf eine Rückkehr in den regulären Betrieb liegt allen aktuellen Lockerungen zum Trotz in weiter Ferne. Dieser Zustand einer neuen Normalität lässt wenig Spielraum, als ihn weitgehend zu akzeptieren und sich den enormen Herausforderungen zu stellen. Ihr unmittelbarer und spürbarer Einfluss stellt auch die Umsetzung des diesjährigen Reeperbahn Festivals unter ganz besondere Vorzeichen – aber ungewöhnliche Zeiten erfordern ungewöhnliches Handeln.

Aktuell beginnt das Reeperbahn Festival, intensiv und in Abstimmung mit den zuständigen Behörden ein Szenario zu erarbeiten, das eine Durchführung der Veranstaltung im September unter Einhaltung aller Abstands- und Hygienevorgaben ermöglicht und dabei zu jedem Zeitpunkt die Sicherheit der Besucher*innen, Partner*innen, auftretenden Künstler*innen und Mitarbeiter*innen gewährleistet. In sorgfältigen Planungen für die besonderen Abläufe wird das Reeperbahn Festival mit allen teilnehmenden Spielstätten individuelle Umsetzungskonzepte erstellen, deren Anwendung den Clubs, Konzerthäusern und Theatern nicht nur den Einstieg in einen Betrieb unter Pandemie-Bedingungen ermöglicht, sondern auch für andere Häuser in ähnlicher Größenordnung adaptierbar sein soll. Da die Vorbereitungen hierzu sich derzeit noch im Anfangsstadium befinden, werden wir über die aktuellen Entwicklungsstände fortlaufend informieren.

Klar ist natürlich auch: Das ansonsten stark international ausgerichtete künstlerische Angebot des Reeperbahn Festivals wird sich unter diesen Gegebenheiten vornehmlich auf nationale sowie Acts aus dem europäischen Ausland fokussieren müssen. Gemeinsam mit dem diesjährigen Partnerland Dänemark wird nun auch an der Eröffnungsveranstaltung dieser besonderen Ausgabe des Reeperbahn Festivals DOORS OPEN im Operettenhaus am Mittwoch, dem 16. September, gearbeitet, zu der bereits Finanzminister und Vizekanzler Olaf Scholz und Hamburgs Senator für Kultur und Medien Dr. Carsten Brosda ihr Kommen zugesagt haben.

Alexander Schulz, CEO Reeperbahn Festival:

Die seit Verhängung der Maßnahmen gegen die Ausbreitung des neuartigen Corona-Virus gemachten Erfahrungen, Existenzfragen und Perspektiven werden die Inhalte des Reeperbahn Festivals 2020 prägen. Wir erwarten fundamental veränderte Themenschwerpunkte. Die wichtigen zu behandelnden Fragestellungen reichen von der Bedeutung von Kultur im gesamtgesellschaftlichen Wertekanon, über wirtschaftliche Existenznöte bis hin zu praktischen Maßnahmen zum sukzessiven Wiedereinstieg in den Geschäftsbetrieb. Wir wollen uns diesen Themen endlich wieder im persönlichen Austausch widmen und Musik live und gemeinsam erleben!

Neben der erforderlichen deutlich geringeren Besucher*innenzahl erwarten wir aufgrund der besonderen Situation einen wesentlich höheren Publikums-, Künstler*innen-, Sprecher*innen- und Partner*innen-Anteil aus Europa und Deutschland. Der Umfang des Programm-Angebotes allerdings sollte sich nicht wesentlich verändern.

Aufgrund der besonderen Gegebenheiten wollen wir die ökonomische Komponente beim diesjährigen Reeperbahn Festival komplett ausblenden. Absolute Priorität soll die Erarbeitung der neuen praktischen Prozesse für die Veranstaltungsdurchführungs-Szenarien unter Pandemiebedingungen gemeinsam mit unseren Partner*innen, den Spielstätten, Veranstalter*innen, usw. haben.

Selbstverständlich stehen der Schutz und die Sicherheit unserer Besucher*innen, Partner*innen, Künstler*innen und Mitarbeiter*innen nach wie vor an erster Stelle und es ist klar, dass die Lage nach wie vor sehr dynamisch und unberechenbar bleibt. Aber nach allem, was wir heute von den für uns zuständigen Behörden wissen, glauben wir an einen langsamen, behutsamen und geregelten Weg in eine neue Ära der Kulturpräsentation und Kulturwirtschaft mit und nach Corona. Diesen Prozess wollen wir mit dem Reeperbahn Festival 2020 begleiten, mitgestalten und gemeinsam mit unseren Besucher*innen erleben."  

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