Dabei ging es zunächst um den Sachstand zur Machbarkeitsstudie Radschnellverbindungen an der geplanten zweiten Rheinbrücke. Diese hat der Regionalverband als Ergänzung zur bereits vorliegenden Studie zur Machbarkeit einer solchen Strecke zur bestehenden Rheinbrücke in Auftrag gegeben. Laut Gutachter liegt das ermittelte Nutzerpotenzial im Grenzbereich der Anforderungen für eine Radschnellverbindung. Konkret wären das nach derzeitigem Stand rund 1900 Fahrten pro Tag. Eine vorläufige Kostenschätzung für die notwendige Rampen- und Brückenanlage läge bei bis zu 22 Millionen Euro, einen Gehweg miteingeschlossen.
Die Gespräche mit der rheinlandpfälzischen Seite sind im Gange. „Ein länderverbindender Radweg wäre natürlich ein tolles Aushängeschild für die Verkehrspolitik der benachbarten Regionen und Bundesländer. Wenn das Potenzial für einen Radschnellweg nicht ausreicht, müsste mindestens ein komfortabler Radweg entlang oder unterhalb der zweiten Rheinbrücke“ möglich sein, gibt sich Verbandsdirektor Gerd Hager optimistisch. Die Machbarkeitsstudie des Regionalverbandes hat drei Varianten identifiziert. Eine neue Brücke in dem hochverdichteten Raum ohne eine leistungsfähige Radverbindung sei heute undenkbar, so die allgemeine Meinung im Planungsausschuss.
Das Land Baden-Württemberg übernimmt nach Informationen aus der Sitzung derzeit bereits für drei Radschnellverbindungen in der Region die Baulast. Für die
Verbindungen Karlsruhe – Ettlingen und Karlsruhe – Rastatt würden derzeit Planungsvereinbarungen zwischen dem Regierungspräsidium Karlsruhe und den betroffenen Städten geschlossen. Andere Verbindungen, etwa Karlsruhe – Stutensee, werden aufgrund der planerischen Ressourcen zu einem späteren Zeitpunkt
aufgegriffen, so der aktuelle Sachstandsbericht in der Ausschusssitzung.
Anlage
Abbildung der drei Varianten aus der Machbarkeitsstudie Radschnellverbindungen an der geplanten zweiten Rheinbrücke
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