Viele medizinische Rehabilitationen wurden bereits vor Wochen bewilligt. Wegen der vorsorglichen Beschränkungen konnten die Patienten die Heilbehandlungen aber nicht antreten. Nach den landesweiten Lockerungen will der Rentenversicherer ihnen nun nach und nach die notwendigen Rehabilitationen ermöglichen.
Unter besonders hohen hygienischen und medizinischen Standards können zunächst Rehabilitanden, deren Behandlung aufgeschoben wurde, ihre Reha beginnen. Auch wer eine Klinik aufgrund behördlicher Vorgaben oder auf eigenen Wunsch vorzeitig verlassen hat, kann auf unbürokratischem Weg zurückkehren. Dafür bietet die Deutsche Rentenversicherung ein vereinfachtes Formular an, das zudem für Kinder- und Jugendrehabilitationen genutzt werden kann. Es ist abrufbar unter www.deutsche-rentenversicherung.de/G0101.
In den vergangenen Wochen wurden in den Rehazentren Bad Eilsen, Bad Pyrmont und Oberharz hauptsächlich Patienten für Anschlussheilbehandlungen aufgenommen, um nach einem Krankenhausaufenthalt schnellstmöglich mit einer Rehabilitation zu beginnen. Alle anderen medizinischen Rehas mussten bereits zu Beginn der Pandemie vorzeitig beendet werden. Die Kliniken nutzten die anschließende Zeit für innerbetriebliche Fortbildungen und konzeptionelle Arbeiten – und um bei einer kritischen Entwicklung der Pandemie einsatzbereit zu sein. Daneben nahm die Klinik Teutoburger Wald in Bad Rothenfelde nach einer gesetzlichen Regelung der niedersächsischen Landesregierung als Hilfskrankenhaus Patienten für eine akutstationäre Versorgung auf, um dabei zu helfen, Klinikbetten in Krankenhäusern für Corona-Erkrankte freizuhalten.
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