Nachdem der LVR ab dem 5. Mai acht seiner Museen geöffnet hat, zieht er eine erste Bilanz, die insgesamt positiv ausfällt: „In allen Häusern hat sich gezeigt, dass unsere Konzepte wohl durchdacht waren und greifen. Die Gäste akzeptieren und leben sie“, resümiert Milena Karabaic, LVR-Dezernentin Kultur und Landschaftliche Kulturpflege.

Insgesamt kamen seit Dienstag, 5. Mai, 5.340 Besucherinnen und Besucher in die wiedereröffneten Häuser. Die Museumsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter konnten dabei beobachten, dass die Menschen nach wochenlangem Aufenthalt zu Hause ein großes Bedürfnis nach Abwechslung und anderen Eindrücken haben. Die Umsetzung der Verhaltens-Spielregeln, die den Gästen auf vielfältige Art und Weise – beispielweise per Handzettel, über einen unterhaltsamen Film, mit Schildern und Abstandsmarkierungen – vermittelt wurden, funktionierte durchweg: Der Mindestabstand wurde überall eingehalten. Menschenansammlungen konnten durch intelligente Führung der Menschen sowie durch die Beschränkung auf jeweils 1.000 Gäste pro Tag in den Freilichtmuseen vermieden werden. In den anderen Häusern liegt die täglich maximale Anzahl an Besucherinnen und Besucher – abhängig von Größe und baulichen Gegebenheiten – darunter. „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass wir dadurch die Situation gut steuern können“, so Karabaic. „Dies werden wir weiter so handhaben, wie auch die Einbahnstraßen-Führungen.“ Nach den Lockerungen auf Bundes- und Landesebene haben die Museen ihr Angebot ausgeweitet: So sind die Museums-Spielplätze sowie die Gastronomien mit einem größtenteils To-Go-Angebot geöffnet. Es gelten die Vorschriften des Landes in Bezug auf Mindestabstand und Hygiene.

Und auch der freie Eintritt bleibt vorerst, da nicht alle Bereiche betreten werden können. Die Gäste können jedoch in eine „pay-what-you-want“-Box einen freiwilligen Beitrag an die Fördervereine der Museen spenden. „Dies ist eine neue Form der Wertschätzung und Anerkennung und zeigt uns, dass auch unsere Besucherinnen und Besucher Kultur für systemrelevant halten“, so Karabaic.

Folgende LVR-Museen haben geöffnet:

  • LVR-Freilichtmuseum Kommern im Kreis Euskirchen (Spielplatz geöffnet, mit Zugangsbegrenzung)
  • LVR-Archäologischer Park Xanten im Kreis Wesel (großer Holzspielplatz geöffnet, mit Zugangsbegrenzung)
  • LVR-Freilichtmuseum Lindlar (kleiner Spielplatz geöffnet, mit Zugangsbegrenzung)
  • Max Ernst Museum Brühl des LVR im Rhein-Erft-Kreis
  • LVR-Industriemuseum Papiermühle Alte Dombach in Bergisch Gladbach (Gastronomie mit Restaurant-Angebot geöffnet, Spielplatz geöffnet, ist öffentlich zugänglich)
  • LVR-Industriemuseum Gesenkschmiede Hendrichs in Solingen (Gastronomie mit Restaurant-Angebot geöffnet)
  • LVR-Industriemuseum St. Antony-Hütte in Oberhausen
  • LVR-KULTURHAUS Landsynagoge Rödingen im Kreis Düren

Für alle geöffneten Museumsspielplätze gelten die Spielplatzregeln des Landes Nordrhein-Westfalen.

Die verbleibenden Museen des LVR werden nun schrittweise geöffnet. Wann sie ihren Betrieb wiederaufnehmen, hängt insbesondere von der weiteren Entwicklung der Pandemie und den rechtlichen Rahmenbedingungen sowie den Erfahrungen in den bereits geöffneten LVR-Museen ab.

Für Menschen mit Hörbehinderung stehen alle relevanten Informationen zu den Verhaltensregeln in den Museen als Video in Deutscher Gebärdensprache hier zur Verfügung.

Über Landschaftsverband Rheinland

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 19.000 Beschäftigten für die 9,7 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund Heilpädagogischer Hilfen erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.

Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.

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