Bis weit in den Herbst bieten sich jetzt die verschiedenen Obstarten an, um den Sommer zu konservieren.
Klassischerweise beginnt die Konfitüren-Saison mit Erdbeeren. Die roten Früchte werden mit Rhabarber, Stachelbeeren oder Himbeeren kombiniert. Die Vielfalt der Obstsorten, die zu Konfitüre verarbeitet werden können, steigt jetzt fast wöchentlich. Johannisbeeren, Heidelbeeren, Brombeeren, Süß- und Sauerkirschen folgen im Juni. Ab Juli werden die ersten Pflaumen, Zwetschen, Mirabellen und Renekloden reif. Aber auch Aprikosen und Pfirsiche werden mittlerweile im Rheinland angebaut. Ab August folgen dann Birnen und Äpfel.
Die Herstellung einer Konfitüre ist ganz einfach. Die Früchte werden vorbereitet und püriert. Die Fruchtmasse wird unter Zugabe von Gelierzucker unter ständigem Rühren aufgekocht. Nach der vorgegebenen Kochzeit wird die Konfitüre sofort in Gläser mit Twist-off-Deckel abgefüllt. Die Gläser werden dann auf den Kopf gestellt. So entsteht beim Abkühlen ein Vakuum, das für die Haltbarkeit der Konfitüre sorgt.
Früchte, die über einen hohen Anteil von Kernen verfügen, wie etwa Himbeeren oder Johannisbeeren, werden häufig auch als Gelee haltbar gemacht. Dazu werden die Früchte zunächst entsaftet. Dies kann mit einem Dampfentsafter geschehen oder aber durch das Aufkochen der Früchte und das Passieren durch ein Sieb. Die weiteren Schritte entsprechen dem Vorgehen bei der Herstellung von Konfitüren.
Durch das Einfrieren von Früchten können auch Obstarten in einer Konfitüre kombiniert werden, die unterschiedliche Reifezeiten haben. Die Früchte können aber nicht nur mit anderen Obstarten kombiniert werden. Genauso eignen sich verschiedene Gewürze oder alkoholische Getränke. So kann eine Vielzahl von Geschmacksrichtungen erzeugt werden. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Bei süßen Obstarten empfiehlt sich die Zugabe von Zitronensaft. Dies wirkt sich positiv auf den Geschmack aus.
Wem die Zeit für die Herstellung von Konfitüren fehlt, kann sich bei vielen direktvermarktenden Obstbauern mit leckeren Konfitüren und Gelees eindecken. Eine Liste mit direktvermarktenden Obst- und Gemüsebaubetrieben finden Sie auf der Homepage des Provinzialverbandes unter www.provinzialverband.de.
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