Männer und Krampfadern? Das können sich viele nicht vorstellen. Aber jeder fünfte Mann in Deutschland hat ein Venenleiden. Und es kommt noch schlimmer: Männer sehen in den bläulichen, knotigen und geschlängelten Venen unter der Haut am Bein meist ein harmloses Schönheitsmakel, das sie gut unter langen Hosen verstecken können.

Sie unterschätzen damit erste Warnsignale, wie schwere Beine, Juckreiz oder Spannungsschmerz und Verfärbungen und Verhärtungen, die das Fortschreiten der Erkrankung signalisieren. Als Auslöser für die Bildung von Krampfadern spielt die erbliche Veranlagung eine zentrale Rolle. Weitere Risikofaktoren sind langes Stehen und Sitzen, Bewegungsmangel und Übergewicht.

Manches kann man beeinflussen, manches leider nicht. „Je früher Betroffene zum Venenarzt (Phlebologen) gehen, desto kleiner ist der Eingriff, der in Lokalanästhesie und häufig ambulant oder kurzstationär durchgeführt werden kann. Dazu wird vor jeder Behandlung eine Diagnostik durchgeführt, um abzuklären, welches Ausmaß die Venenerkrankung erreicht hat.“, sagt DR. Michael Wagner, Präsident der Deutschen Venen-Liga e.V., einer der größten Patientenvereinigungen im deutschsprachigen Raum. Diese Diagnostik ist schmerzfrei und erfolgt per Ultraschall.

Nach einem operativen Eingriff müssen noch kurze Zeit Kompressionsstrümpfe getragen werden. Das sollte jeder Betroffene schon vorher tun, insbesondere bei längeren Autofahrten, Flugreisen oder bei längerem Stehen oder Sitzen. Erfahrungen haben gezeigt, dass viele Männer ihr Rezept für Kompressionsstrümpfe nicht einlösen. Auch fatal, zumal es Kompressionsstrümpfe in modischen Farben und Materialen auch als Kniestrümpfe gibt und sogar als Sportstrümpfe vom Fachhandel angeboten werden.

Zum Schluss: Sport kann die Bildung von Krampfadern NICHT verhindern, sie verschlimmern sich kontinuierlich, wenn sie nicht behandelt werden.  Aber mit Bewegung, einer gesunden Ernährung und dem Abbau von Übergewicht können Männer die Beschwerden lindern. Als Sportarten empfehlen Venenspezialisten Schwimmen, Radfahren, Walken, Golf und im Winter Skilanglauf.

Über den Deutsche Venen-Liga e.V.

Aufgabe der Deutschen Venen-Liga e.V. ist die Information und Aufklärung über die Volkskrankheit Venenleiden (Krampfadern, Besenreiser und Co.) und ihre Folgen mit dem Ziel, Venenleiden zu verhindern sowie betroffene Patienten frühzeitig qualifizierten Versorgungsstrukturen zuzuführen.

Venenerkrankungen sind weit verbreitet. Jede fünfte Frau und jeder sechste Mann in Deutschland leidet an einer fortgeschrittenen chronischen Venenerkrankung. Etwa 80.000 Deutsche an einem offenen Bein. Die Betroffenen kennen oft nicht den Weg zum Venenspezialisten (Phlebologen). Hier schafft die Deutsche Venen-Liga e.V. Abhilfe. „Venenerkrankungen werden immer wieder unterschätzt. Die Betroffenen haben wenig fachliche, qualifizierte Beratungsangebote. Es stehen heute modernste, patientenschonende, risikolose und ästhetische Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Wir helfen Betroffenen, den Weg zum Spezialisten zu finden", so Dr. med. Michael Wagner, Präsident der Deutschen Venen-Liga.

Die Deutsche Venen-Liga ist ein gemeinnütziger Verein. Hauptaufgabengebiet des Vereins ist, den Patienten, behandelnden Ärzten und Krankenkassen neueste Informationen über moderne Behandlungsmöglichkeiten in Diagnostik und Therapie, Möglichkeiten der Vorsorge und Risikominimierung – von Krampfadern, Besenreisern und weiteren – auch im Rahmen Betrieblichen Gesundheitsmanagements zu geben.

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