Sie kämpften den „Sængerkrieg“, schmiedeten das „Sterneneisen“ und hatten ein „Quid pro quo“ an der Spitze der Offiziellen Deutschen Album-Charts, ermittelt von GfK Entertainment. Nun kramen In Extremo den „Kompass zur Sonne“ hervor, der sie zielsicher zum vierten Nummer-1-Erfolg führt. Die Mittelalter-Band, die 2020 ihr 25-jähriges Jubiläum feiert, lässt in der aktuellen Rangliste insgesamt 15 Neueinsteiger hinter sich. Dafür war am Freitagnachmittag natürlich auch ein verdienter „Nummer 1 Award“ fällig.

Nico Santos kann sich über seine Ausbeute ebenfalls freuen. Vor wenigen Tagen noch im Mittelpunkt bei „Sing meinen Song – Das Tauschkonzert“, bugsiert er sein zweites, selbstbetiteltes Album heute an die dritte Stelle. Dem Singer-Songwriter folgen Hard-Rock-Legende Axel Rudi Pell („Sign Of The Times”, fünf) und Musiker Joachim Witt („Rübezahls Rückkehr”, 14) nach.

Das am stärksten vertreten Genre innerhalb der Top 10 ist der deutsche Schlager. Andrea Berg etwa befördert ihr „Mosaik” dank der jüngst veröffentlichten Live-Edition zurück von 22 auf zwei. „DSDS“-Gewinner Ramon Roselly macht seinen Aufenthalt weiterhin zur „Herzenssache“ und notiert auf Position vier. Auch Kerstin Ott („Ich muss Dir was sagen“, sieben) und Die Schlagerpiloten („Santo Domingo“, zehn) verkaufen sich prima.

In den Single-Charts hat Apache 207 den „Fame“ mehr als verdient, denn der Ludwigshafener Rapper landet seinen dritten Nummer-1-Hit nach „Roller“ und „Wieso tust Du dir das an?“ (beide 2019). „Nicht verdient“ und trotzdem gewonnen, das gilt für Capital Bra & Loredana, die Silber abstauben. Mit „Conan & Xenia“ (vier) aka Haftbefehl und Shirin David erreicht ein weiteres HipHop-Gespann die vorderen Plätze.

Neue Popsongs haben Ariana Grande & Justin Bieber („Stuck With U“) sowie Joel Brandenstein & Vanessa Mai („Der Himmel reißt auf“) mitgebracht. Die beiden Duos gastieren an 19. bzw. 89. Stelle.

Die Top 100 der Offiziellen Deutschen Single- und Album-Charts werden freitags ab 18 Uhr www.mtv.de veröffentlicht.

Die Offiziellen Deutschen Charts werden von GfK Entertainment ermittelt. Sie decken 90 Prozent aller Musikverkäufe ab und sind das zentrale Erfolgsbarometer für Industrie, Medien und Musikfans. Basis der Hitlisten sind die Verkaufs- bzw. Nutzungsdaten von 2.800 Einzelhändlern sämtlicher Absatzwege. Dazu zählen der stationäre Handel, E-Commerce-Anbieter, Download-Portale und Musik-Streaming-Plattformen.

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