Der weltweite Markt setzt neue Maßstäbe auf ein intelligenteres Supply Chain. Ein Stuttgarter Automobilhersteller wollte in Sachen Digitalisierung vorangehen und RFID als Infrastruktur-Basistechnologie in seiner Factory einführen. Das Ziel war es, das Werk der Zukunft zu definieren und seine Fertigungen in die digitalisierte Fabrik umzusetzen. Um diese Vision realisieren zu können, war es auch wichtig, die Zulieferer von Anfang an zu integrieren. Für die Automobilzulieferer sollte der Einsatz von RFID-Technologie im Wettbewerb um zukünftige Aufträge ein entscheidendes Kriterium sein. Durch eine intelligentere Supply Chain mit neuen Tools und validen Erkenntnissen in Echtzeit sollte eine Verlässlichkeit geschaffen werden. Diese Supply Chain verbessert dann die Zusammenarbeit und erreicht ein bisher unübertroffenes Maß an Transparenz.

Ausgangslage: Supply Chain Management vorher
Die logistischen Herausforderungen wurden traditionell über Barcode gestützte Systeme gelöst. Ziel war es, dass auch die Unternehmen im Automotive Umfeld die alte Barcode-Struktur durch speziell modifizierte RFID-Tags ablösen. Diese über Funk lesbaren Informationsträger sollten die Lokalisierung und Identifizierung entlang der gesamten Liefer- und Vermarktungskette automatisieren. Vom Verband der Automobilindustrie (VDA) wurde dieses bereits vor Jahren mit “RFID zur Verfolgung von Teilen und Baugruppen in der Automobilindustrie” beschrieben und definiert. Bis zu 65 Prozent des Warenoder Servicewerts in einem Unternehmen entstehen durch die Zusammenarbeit mit Zulieferern. Das sagt der „Cross-Industry Report of Standard Benchmarks“ von CAPS Research. Funktionierende, intelligente Supply Chains sind somit ein entscheidender Faktor für eine erfolgreiche digitale Transformation eines Unternehmens. Was zählt sind Schnelligkeit, ein vollständiger Überblick über komplexe Prozesse und natürlich der maximale Fokus auf den Kunden.

Lösung: RFID-Hardwarekomponenten
Der Automobilhersteller setzt auf den Einsatz zertifizierte RFID-Hardwarekomponenten von Kathrein Solutions, sowie auf eine bewährte
Softwarelösung für eine einfache und zuverlässige Lieferantenanbindung. Alle relevanten Positionen in der Supply Chain des “RFID End to End Prozesses” wurden mit zertifizierter RFID-Hardware ausgestattet. Teilweise wurde diese sogar speziell adaptiert. Eine einfache Montage, wie auch eine effektive Wartung der Komponenten waren gefordert und wurden entsprechend umgesetzt. Prozesssicherheit, Zuverlässigkeit und Kosteneffektivität standen während der kompletten Konzeption im Fokus. Alle Erfassungskomponenten wurden über eine Standard Software miteinander verknüpft, um eine einfache und stabile Datenanbindung zu ermöglichen. Mittelpunkt des Konzepts ist der “intelligente Ladungsträger”. Diese Ladungsträger werden bereits alle mit RFID-Tag und eindeutiger Identifikationsnummer versendet. Sowohl Sortierungen im Crossdock, als auch der Transport erfolgt dabei RFID gestützt. Eine automatische Identifikation in der Supply Chain erfolgt überall da, wo es technisch machbar und prozessrelevant ist. So auch an Wareneingang und -ausgang. Ein- und Auslagerung, Bestückung der Routenwagen und Versorgung am Montageband werden weitgehend automatisiert gesteuert und dokumentiert. Selbst das Leergut am Montageband wird noch im Regal automatisch über spezielle KanBan-Antennen automatisch erfasst, um einen automatischen Materialabruf zu ermöglichen.

Ergebnis: Die Supply Chain kann digital!
Die IoT-Digitalisierung wurde hier effizient und praxisnah in der Supply Chain umgesetzt. Standardisierte RFID-Technologie wurde in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit Kathrein Solutions auf spezielle Bedürfnisse angepasst. So wurde zum Beispiel das automatisierte KanBan-Regal effektiv und kosteneffizient in die Systemlandschaft implementiert. Hier hat ein Automobilhersteller die perfekte Vorlage für eine digitalisierte Fertigung der Zukunft geschaffen und erneut bewiesen, dass Innovation Fortschritt bedeutet. Das anfänglich angesprochene Ziel, ein Automobil Fertigungswerk Werk der Zukunft zu definieren, wurde erreicht. Reibungslose, planbare Durchläufe und Reduzierung der Wartezeiten wurden im Logistikprozess erfolgreich, erheblich verbessert.

 

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