Roland Hansen, Leiter der Afrikaabteilung von Malteser International, sagt: „Die Arbeit der Mitarbeiter in den Gesundheitseinrichtungen wird durch die Eskalation der Gewalt immer schwieriger und wir fürchten um ihre Sicherheit. Gleichzeitig berichtet das medizinische Personal, dass immer mehr Menschen mit schweren Verletzungen, wie Schnittwunden von Macheten, in die Gesundheitseinrichtungen kommen.“
Die Provinz Ituri, im Nordosten des Landes, ist besonders von den Auseinandersetzungen betroffen. Hier leben derzeit 1,2 Millionen Menschen auf der Flucht, über fünf Millionen Geflüchtete in der gesamten DR Kongo.
„Das Leid der Menschen in der DR Kongo gehört zu den vergessenen Krisen der Weltgemeinschaft. Seit drei Jahren kämpfen Milizen und Militär brutal um Landrechte, Rohstoffe und politischen Einfluss. Die Bevölkerung lebt in Angst und Schrecken, Frauen und Kinder werden ermordet. Gerade jetzt, während der Corona-Pandemie, wird dieser Konflikt weltweit kaum wahrgenommen. Die Weltgemeinschaft darf diese Krise nicht ignorieren“, sagt Hansen.
Malteser International leistet bereits seit 1996 vor allem medizinische Hilfe in der DR Kongo und unterstützt 250 Gesundheitseinrichtungen und 14 Krankenhäuser.
Malteser International ist das weltweite Hilfswerk des Souveränen Malteserordens für humanitäre Hilfe. Die Organisation leistet in rund 100 Projekten in mehr als 20 Ländern Hilfe für Menschen in Not, unabhängig von deren Religion, Herkunft oder politischer Überzeugung. Die christlichen Werte und die humanitären Prinzipien der Unparteilichkeit und Unabhängigkeit bilden die Grundlage der Arbeit. Weitere Informationen: www.malteser-international.org
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