Bei seiner Videokonferenz am Donnerstag, den 7. Mai 2020, hat das Präsidium des Deutschen Kanu-Verbandes die Situation im Rahmen der Corona-Pandemie neu bewertet und ein politisches Statement verabschiedet. 

„Wir begrüßen die Beschlüsse der Regierungschefs und der Bundeskanzlerin“, so DKV-Präsident Thomas Konietzko. „Es ist gut, dass Individualsport wieder zugelassen wird, auch wenn damit weiterhin einige Beschränkungen verbunden sind. Der DKV hat als Handlungsempfehlung für seine Vereine ein Hygienekonzept erarbeitet und ist gut vorbereitet, verantwortungsbewusst auch in Zeiten der Corona-Pandemie unter Einhaltung aller Hygienevorschriften, des Abstandsgebotes und der lokalen Regelungen den Sportbetrieb wieder aufzunehmen.“

Darüber hinaus beschloss das Präsidium folgendes Statement: 

„Der Deutsche Kanu-Verband hofft, dass die Bundesländer und Landkreise, bei denen nun die konkrete Verantwortung für die Umsetzung der gefassten Beschlüsse zur Wiederaufnahme des Sportbetriebes liegt, möglichst überall gleiche Regeln für den organisierten Wassersport in Vereinen erlassen.
Der Flickenteppich unterschiedlicher lokaler Regeln in den einzelnen Kommunen und Landkreisen, die in den letzten zwei Wochen schon regional Wassersport ermöglichten, sollte bei der konkreten Umsetzung der heutigen Beschlüsse vermieden werden.
Es muss einheitliche und verständliche Regeln auf der Grundlage der vom DKV erarbeiteten Übergangsregeln zur Wiederaufnahme des öffentlichen Sportbetriebs für den organisierten Wassersport in ganz Deutschland geben, mit denen Gruppentraining wieder möglich ist. Die Kanutinnen und Kanuten werden diese verantwortungsbewusst umsetzen.

Die Regelungen sollten aber nur der erste Schritt zu einer Rückkehr zum normalen Vereinsbetrieb sein, dem schon bald unter Berücksichtigung der Infektionszahlen weitere Schritte folgen sollen. Sollte sich der Rückgang von Infizierten weiter positiv entwickeln, sollte unter Berücksichtigung der strengen Handlungsempfehlungen und Hygienerichtlinien des DKV auch wieder ein regulärer Wettkampfbetrieb für kleinere Regatten und Gemeinschaftsfahrten unter Berücksichtigung des Abstandsgebotes möglich sein.

Gerade in Zeiten von nötigen Einschränkungen und dem gemeinsamen Anstrengungen, die Pandemie einzudämmen, sind körperliche Aktivitäten im Boot, in der Natur, im täglichen Training, aber auch im Wettkampfbetrieb als Teil der Rückkehr zu einem normalen Leben für viele Kanutinnen und Kanuten motivierend und geben ein Stück Lebensqualität zurück.“

Im weiteren Verlauf der Videokonferenz einigte sich das Präsidium darauf, ein Konzept zur Durchführung von Wettkämpfen in diesem Jahr unter Beachtung der Abstandsregelungen und Hygienevorschriften zu erarbeiten. Das Präsidium will bei der nächsten Konferenz in vierzehn Tagen die Situation um die geplanten Deutschen Meisterschaften und internationaler Wettbewerbe neu bewerten. 

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