Der Plauener KARO e.V. bietet seit 1994 Hilfsangebote für Menschen, die in der Prostitution tätig sind. Streetwork und Gesundheitsfürsorge sowie niederschwellige Hilfe und Beratung, Unterstützung bei Ausstieg aus der Prostitution sowie ein Schutzhaus und weitere separate Schutzunterkünfte sollen den Betroffenen, die laut Angaben des Vereins oft psychischer und physischer Gewalt ausgesetzt sind, helfen. Der Verein möchte über die schlechten Bedingungen der in großen Teilen aus Mittel- und Osteuropa sowie aus afrikanischen und asiatischen Ländern stammenden Menschen informieren und eine Sensibilität für die Thematik schaffen. Wegen der Corona-Krise ist Prostitution derzeit offiziell verboten. „Corona verschärft die Notlage der Frauen und Transsexuellen nochmal, weil sie zum einen gezwungen sind, weiter Geld zu verdienen, auf der anderen Seite aber Angst haben, sich zu infizieren. Die Menschen sind sehr dankbar, dass sie in diesen Krisenzeiten weiter einen Ansprechpartner haben und zu uns kommen können“, so Sozialarbeiterin Anne Ditscherlein. In der Corona-Krise hat KARO e.V. sein Angebot an die neuen Bedingungen angepasst und Ideen entwickelt, wie allen Betroffenen trotzdem umfassend geholfen werden kann. „In der Corona-Zeit bieten wir den Frauen und Transsexuellen nach wie vor Unterstützung, indem wir sie telefonisch beraten, ihnen Lebensmittel bringen, im Schutzhaus Unterkunft anbieten und sie begleiten, ein selbstbestimmtes Leben zu leben“, so Hannah Drechsel, Sozialarbeiterin im KARO e.V.
Am Wochenende präsentieren die Mitarbeiterinnen Hannah Drechsel, Petra Markolwitz und Anne Ditscherlein die Gewinnzahlen der Deutschen Fernsehlotterie in der ARD. „Die von uns geförderten Projekte versuchen sich soweit wie möglich an die aktuelle Situation anzupassen und setzen nun verstärkt auf digitale Wege oder andere Vernetzung im Sozialraum. Diese Ideen und Lösungsansätze wollen wir zeigen. Indem wir unsere Gewinnzahlen von Menschen aus den von uns geförderten Einrichtungen präsentieren lassen, rücken wir diejenigen in den Vordergrund, die sich für andere engagieren. Darüber hinaus zeigen wir, was unsere Mitspielerinnen und Mitspieler durch ihren Einsatz bewirken. Jeder, der sich für ein solidarisches Miteinander in unserer Gesellschaft stark macht, ist ein Gewinn, gerade in diesen Zeiten“, betont Christian Kipper, Geschäftsführer der Deutschen Fernsehlotterie.
Dank ihrer Mitspielerinnen und Mitspieler erzielte die Deutsche Fernsehlotterie von 1956 bis heute einen karitativen Zweckertrag von über 2 Milliarden Euro. Damit konnte die traditionsreichste Soziallotterie Deutschlands über ihre zugehörige Stiftung, das Deutsche Hilfswerk, mehr als 9.300 Projekte fördern. Im Jahr 2019 wurden insgesamt rund 47,5 Millionen Euro an 368 soziale Projekte vergeben. Mindestens 30 Prozent der Loseinnahmen fließen jedes Jahr über die Stiftung Deutsches Hilfswerk in den guten Zweck. Kindern, Jugendlichen, Familien, Senioren, Menschen mit Behinderung oder schwerer Erkrankung wird so ein besseres Leben ermöglicht. Die geförderten Projekte sollen dabei das solidarische Miteinander stärken und aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen begegnen.
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