„Für einen erfolgreichen wirtschaftlichen Restart braucht es klare und kräftige Signale für die Unternehmen. Die Betroffenheit der Wirtschaft in ihrer ganzen Breite unterstreicht den hohen Grad der Verflechtung sowie zugleich deren Störanfälligkeit. Selektive Maßnahmen für einzelne Branchen bringen den Motor daher nur stotternd zum Laufen. Forderungen nach neuen Belastungen bei Steuern, Sozialbeiträgen und Regulierungen weisen ebenfalls in die falsche Richtung. Die Politik täte gut daran, die Chance zu ergreifen, das Steuerrecht zu modernisieren und durch entsprechende Entlastungen für Unternehmen und Bürger Investitionen und Nachfrage anzuschieben.“ Dies erklärte Dr. Holger Bingmann, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse zum Wirtschaftswachstum und den Folgen der Corona-Pandemie auf die deutsche Wirtschaft durch das Statistische Bundesamt.
Nach den Berechnungen von Destatis ist das BIP-Wachstum im ersten Quartal um insgesamt 2,3 Prozent real gegenüber dem Vorjahresquartal eingebrochen.
„Aus der Talsohle heraus kommen wir nicht mit mehr staatlichen Eingriffen, sondern mittels mehr Freiräumen für die unternehmerische Kreativität. Wenn die Politik bereit ist, noch mehr finanzielle Mittel in die Hand zu nehmen, um die konjunkturelle Erholung zu beschleunigen, dann doch bitte für die Verbesserung der Rahmenbedingungen für alle am Wirtschaftsleben Beteiligten“, so Bingmann abschließend.
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