Erdbeben, Taifune, Covid-19
Den Service für Krisen- und Notfallkommunikation im Falle von Erdbeben oder Taifunen bieten die Chatbot-Experten von Bespoke seit 2018 an. Von der japanischen Regierung wird er seit 2019 genutzt. Initial entwickelt wurde "Bebot" für die Tourismusbranche, wo er verstärkt von Destinationsmarketingorganisationen (DMOs), Verkehrsbehörden und Flughäfen eingesetzt wird. Zu den wichtigsten Kunden zählen der Narita International Airport, die East Japan Railway Company "JR East" sowie die U-Bahn Tokio und das Tourismusministerium von Japan.
Hub für vertrauensvolle Informationen
Aktuell wird der "Bebot" von der japanischen Regierung vermehrt eingesetzt, um Hilfe, Unterstützung und Aufklärung rund um Covid-19 zu leisten. Reiseunternehmen, Städte und Regierungen kommunizieren bidirektional mit den Nutzern. Der Chatbot arbeitet ausschließlich mit selektierten Quellen wie den Vereinten Nationen und der Johns-
Hopkins-Universität, deren Daten einen Grundpfeiler der globalen Pandemie-Berichterstattung bilden. Somit fungiert "Bebot" für die Nutzer als vertrauensvolle Servicequelle fernab von Fake News.
Japanische Regierung vertraut junger Unternehmerin
Den Chatbot entwickelt hat die junge Entrepreneurin Akemi Tsunagawa, Gründerin und CEO von Bespoke: "Als das Erdbeben vom 11. März 2011 Japan erschütterte, befand ich mich im 20. Stock eines Hochhauses. Ich versteckte mich unter einem Schreibtisch und versuchte meine Mutter anzurufen, aber die Telefonleitungen waren unterbrochen. Ich wusste nicht, was als nächstes passieren würde. Das Ganze dauerte 15 Minuten – die längsten meines Lebens", sagt Tsunagawa. "Aus meinen persönlichen Erfahrungen mit dieser Katastrophe wollte ich einen Dienst schaffen, der Menschen in jeder Notlage helfen kann. Ich fühle mit den Ängsten der Menschen und dem Bedürfnis, sofortige und genaue Informationen zu erhalten, wo auch immer sie sich befinden."
Von Google zum Chatbot: Deutscher Experte Tobias Wessels ist CCO bei Bespoke
Mit Tobias Wessels als CCO hat Tsunagawa einen Experten an Bord geholt. Der gebürtige Deutsche war knapp fünf Jahre als CFO für Googles Moonshot-Projekte Google X tätig und weiß, worauf es bei der Auswertung von Nutzerverhalten ankommt: "’Bebot‘ sammelt genaue Angaben darüber, wie sich die Anfragen der Nutzer im Laufe der Pandemie verändern. So stiegen in Japan, wo der Bot derzeit primär im Zusammenhang mit Covid-19 eingesetzt wird, die Anfragen nach ärztlicher Behandlung im Februar von 60 Prozent auf knapp 95 Prozent, wo sie sich aktuell noch immer halten. Auch die Anfragen nach Schließungen von Touristenattraktionen mehren sich mit dem Andauern der Pandemie. Alle Angaben über die Anfragen der Nutzer gibt der ‚Bebot‘ an die Regierung weiter, die so eine noch schnellere und effektivere Hilfe für Einwohner und Reisende gewährleisten kann."
Die Regierung und die Gesundheitseinrichtungen, die "Bebot" nutzen, setzen sich sehr früh über die Plattform mit Anwohnern und Reisenden in Verbindung und informieren sie. Dieses frühe Engagement hat einen positiven Kaskadeneffekt bei der Eindämmung der Virusausbreitung.
"Bebot" ist kostenlos verfügbar: webchat.bebot.io/chat/2de59b3c
Keynote von Akemi Tsunagawa auf der Chatbot Summit: youtu.be/0CV_2yLyq2E
Über Bespoke
Bespoke Inc. mit Hauptsitz in Tokio ist der weltweit führende Entwickler von mehrsprachigen Lösungen mit künstlicher Intelligenz für die Reise- und Tourismusbranche. Bespoke liefert Lösungen für Großflughäfen, Städte und Verkehrsbehörden, die beim Staumanagement, bei der Notfallkommunikation und bei der Steuerung der Marktausgaben helfen. Zu den Kunden von Bespoke gehören der Narita International Airport, der internationale Flughafen Sendai, die U-Bahn Tokio, die East Japan Railway Company "JR East", die Präfektur Mie, Holiday Inn und Sofitel Hotels & Resorts. Jährlich interagieren über 12 Millionen Reisende mit dem Chatbot "Bebot" von Bespoke.
Weitere Infos unter: www.be-spoke.io
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