Laufzeit bis 12. Juli 2020

Die Ausstellung ist ab Montag, 11. Mai zu den regulären Zeiten für die Öffentlichkeit zugänglich.

Die Ausstellung präsentiert das Werk der bedeutenden amerikanischen Photographin Berenice Abbott (1898–1991) mit 174 ausgewählten Originalphotographien, flankiert von umfangreichem Archiv- und Vitrinenmaterial. Angelegt in mehreren thematischen Kapiteln, stehen die Errungenschaften, Ausdrucksformen und Zeichen des modernen Zeitgeschehens, beginnend in den 1920er-/1930er-Jahren, im Fokus. Prägnantes Beispiel dafür sind die städtebaulichen Strukturen von New York, die Berenice Abbott in ihrem berühmten Projekt „Changing New York“ ab 1929 dokumentiert hat. Facettenreich wird der Mikro- und Makrokosmos der Metropole in ihrer dynamischen Entwicklung samt Schattenseiten vorgestellt. In Abbotts Aufnahmen der Hochhäuser und Straßenschluchten, aber auch des urbanen Lebensraums und der alltäglichen wie kulturellen Zusammenhänge wird der bis in die Jetztzeit nachhallende Paradigmenwechsel sichtbar, nicht zuletzt auch ihr persönliches Interesse an Strukturen und Konstruktionen.

In den Portraits von Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur der 1920erbis 1940er-Jahre in Paris und New York, mit denen Berenice Abbott ihre Karriere begann, sind oftmals neue, Konventionen hinter sich lassende Lebensentwürfe sichtbar. Dazu zählen Bilder von Berühmtheiten wie James Joyce, Peggy Guggenheim, Jean Cocteau und Eugène Atget, deren Werke und Einfluss von weitreichender Bedeutung sind. Vielfach vor neutralem Hintergrund abgelichtet, mit wachem Blick für Lichtführung und Komposition, aber auch für Haltung und Mimik der Dargestellten, sind der Photographin großartige, individuelle wie charismatische Bildnisse gelungen.

In einer Gruppe von Abzügen, die Berenice Abbott von Originalnegativen des französischen Photographen Eugène Atget fertigte, wird außerdem ihr Einsatz für den Nachlass des Altmeisters gewürdigt. 1928 hatte Abbott das Archiv Atgets in Paris sichern können. 1968 veräußerte sie es an das Museum of Modern Art in New York, wo es als eines der kultur- und photogeschichtlich bedeutendsten Bestände betreut wird.

Ein weiteres thematisches Kapitel der Ausstellung befasst sich mit Berenice Abbotts Arbeiten aus dem Bereich der Wissenschaftsphotographie. Physikalische Phänomene basierend auf unterschiedlichen Experimenten, beispielsweise aus dem Bereich der Optik, werden in überraschenden Bildstudien von eigenwilliger Ästhetik und Konzeption anschaulich.

Die Ausstellung wurde von Estrella de Diego, Professorin für Zeitgenössische Kunst an der Universität Complutense, Madrid, kuratiert. Mit Leihgaben des George Eastman Museum, Rochester, der Howard Greenberg Gallery, New York, dem International Center of Photography, New York, dem MIT Museum, Cambridge und der New York Public Library. Organisiert wurde die Ausstellung von der Fundación MAPFRE, Madrid.

Pressebilder zur Ausstellung können Sie unter folgendem Direktlink herunterladen: http://bit.ly/2sGguW4

Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur, Im Mediapark 7, 50670 Köln, Tel.: +49 221/888 95 300, E-Mail: photographie@sk-kultur.de, www.photographie-sk-kultur.de,

Ausstellungen zu den Laufzeiten geöffnet täglich außer mittwochs von 14 bis 19 Uhr

Die Ausstellung ist ab Montag, 11. Mai unter Einhaltung der Hygieneschutzmaßnahmen und Mindestabstände zu den regulären Zeiten geöffnet. Onlinetickets können ab dem 9. Mai auf der Website www.sk-kultur.de erworben werden.

Eintritt: 5,50 € (ermäßigt 3 €), Eintritt: 5,50 € (ermäßigt 3 €), plus Online-Verkaufsgebühr, erster Montag im Monat freier Eintritt!

Öffentliche Führungen und Veranstaltungen finden im Monat Mai nicht statt.

Über SK Stiftung Kultur der Sparkasse KölnBonn

Das 1992 von der SK Stiftung Kultur der Sparkasse KölnBonn erworbene August Sander Archiv, das neben dem künstlerischen Nachlass auch die Bildrechte von August Sander umfasst, bildet den Grundstein der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur. Es ist das weltweit größte Konvolut mit originalen Werken des Photographen (1876-1964). Mit Blick auf Sanders sachliche und konzeptorientierte Photographie erweiterte sich die Sammlung um weitere seinem Ansatz verwandte Arbeiten anderer historisch wichtiger und zeitgenössischer Künstler. Schwerpunkte bilden so auch die Photographien von Bernd und Hilla Becher, von Karl Blossfeldt, von Jim Dine und vielen mehr. Die Ausstellungen orientieren sich programmatisch am Sammlungsbestand.

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