Viele Landwirte nutzen auf ihren Flächen die Winterbegrünung vor Mais, um die Bodenstruktur zu verbessern, den Nährstoffaustrag zu reduzieren und dem Bodenabtrag durch Erosion vorzubeugen. Aus einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsunternehmens Kleffmann Group ging hervor, dass 77 % der befragten Maisanbauer (gegenüber 83 % im Vorjahr und 76 % im Jahr 2018) auf diese Weise aktiven Bodenschutz betreiben. Bei der Umfrage zur Flächenschätzung für den Maisanbau im Auftrag des Deutschen Maiskomitees e. V. (DMK) wurden diese Angaben zusätzlich abgefragt.

Mit 1.517.872 ha (gegenüber 1.597.977 ha im Vorjahr) Winterbegrünung ist trotz regional sehr schwieriger Aussaatbedingung Ende 2019 die Gesamtfläche nur gering gesunken. Untersaaten oder Zwischenfrüchte standen damit auf 56 % (60 % im Vorjahr, 2018: 51 %) aller Flächen, auf denen in den kommenden Wochen der junge Mais sprießen soll.

In den westlichen Bundesländern erfreut sich die Winterbegrünung größerer Zustimmung als im Osten, was im Zusammenhang mit der Verfügbarkeit und Verteilung ausreichender Niederschlagsmengen gesehen werden muss. Im Westen ergreifen 78 % der Maisanbauer auf 58 % der künftigen Anbauflächen die Chancen der Winterbegrünung, im Osten sind es 72 % der Landwirte auf 50 % der Flächen.

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