Der Umfrage zufolge äußerte bundesweit jeder sechste Teilnehmer (16,6 Prozent) die Befürchtung, im Laufe der Corona-Pandemie seine Miete nicht mehr zahlen zu können. Im Bundesländer-Vergleich treibt diese Sorge die Mieter in Sachsen-Anhalt (22,8 Prozent) sowie in Bayern (19,2 Prozent) am meisten um. In Berlin sind die Mieter mit 15,0 Prozent etwas weniger besorgt als der Bundesdurchschnitt.
Auch die Deutsche Wohnen weiß um die zunehmende Verunsicherung ihrer Mieter und Kunden. „Wir tun unser Möglichstes, um trotz der Ausnahmesituation weiter den besten Service zu bieten und unsere Mieter und Dienstleister nach Bedarf auch darüber hinaus zu unterstützen“, sagt Vorstandsmitglied Lars Urbansky, der für das operative Geschäft des Unternehmens verantwortlich zeichnet.
Deutsche Wohnen unterstützt mit 30-Millionen-Hilfsfonds
Ergänzend zum gesetzlichen Mietenmoratorium, das Mietstundungen für bis zu zwei Jahre ermöglicht, hatte die Deutsche Wohnen bereits vor zwei Wochen einen eigenen Corona-Hilfsfonds über 30 Millionen Euro angekündigt. Sie will Mietern und langjährigen Geschäftspartnern damit dort helfen, wo staatliche Unterstützung nicht greift. Die Corona-Krise stellt zwar auch das Immobilienunternehmen selbst vor große Herausforderungen, doch die Deutsche Wohnen sieht sich so stark aufgestellt, dass sie die zusätzliche Unterstützung in der aktuellen Lage auch leisten kann.
Der Hilfsfonds der Deutsche Wohnen speist sich aus einem geplanten Dividendenverzicht der Aktionäre des Unternehmens: Vorstand und Aufsichtsrat des Unternehmens haben beschlossen, der Hauptversammlung eine auf 90 Cents je Aktie reduzierte Dividende vorzuschlagen. Die konkrete Ausgestaltung des Fonds ist derzeit in Arbeit, das Unternehmen wird darüber zeitnah informieren. Private und gewerbliche Mieter, die durch die Corona-Krise in eine finanzielle Notlage geraten sind, können sich schon jetzt bei der Deutsche Wohnen melden.
Hoher Informationsbedarf unter Mietern
Der Civey-Umfrage zufolge müssen sich die Vermieter über die finanziellen Aspekte der Krise hinaus indes auch in ihrer Informationspolitik verbessern: Nahezu zwei Drittel der befragten Mieter von Wohnungen, Häusern oder Büroflächen (61,8 Prozent) fühlen sich der Umfrage zufolge von ihnen nicht ausreichend darüber informiert, welche Einschränkungen und Möglichkeiten die Corona-Pandemie für sie als Mieter bringt, lediglich knapp 20 Prozent sind in dieser Frage mit ihren Vermietern zufrieden.
Die Deutsche Wohnen bemüht sich, dem erhöhten Informationsbedarf durch aktive Kommunikation auf allen ihren Kanälen gerecht zu werden. Die Service-Mitarbeiter des Unternehmens sind auch aus dem Homeoffice erreichbar, zahlreiche Hausmeister halten in den Wohnanlagen vor Ort die Stellung – auch dank vieler Kollegen, die ihre Urlaube abgebrochen haben, um Ausfälle zu kompensieren. Auf der Website stellt die Deutsche Wohnen laufend aktualisierte Informationen, u.a. zu den staatlichen Hilfsinstrumenten, zur Verfügung.
Zur Methodik der Umfrage:
Das Meinungsforschungsunternehmen Civey hatte für den „Lagebericht Corona (Immobilien)“ pro Einzelfrage jeweils rund 5000 Teilnehmer online befragt. Mithilfe einer speziellen Gewichtungstechnik ergeben sich repräsentative Ergebnisse für die jeweils betrachtete Grundgesamtheit, hier schwerpunktmäßig Mieter (volljährige Bundesbürger).
Die Befragung fand zwischen dem 31. März und dem 7. April 2020 statt. Der statistische Fehler der Gesamtergebnisse liegt bei 2,5 Prozent.
Die Deutsche Wohnen ist eine der führenden börsennotierten Immobiliengesellschaften in Deutschland und Europa, deren operativer Fokus auf der Bewirtschaftung und Entwicklung ihres Portfolios, mit dem Schwerpunkt auf Wohnimmobilien, liegt. Der Bestand umfasste zum 31. Dezember 2019 insgesamt rund 164.000 Einheiten, davon 161.200 Wohneinheiten und 2.800 Gewerbeeinheiten. Die Deutsche Wohnen ist Eigentümerin von Wohnungen in vier Siedlungen der Berliner Moderne, welche im Juli 2008 zum UNESCO-Welterbe erklärt wurden: der Weißen Stadt, der Hufeisensiedlung Britz, der Wohnstadt Carl Legien sowie der Ringsiedlung Siemensstadt.
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