Allerdings habe der Planungsverband aufgrund der hohen Nutzungsdichte häufig zwischen wertvollen Naturgebieten und der Sicherung des Rohstoffbedarfs abwägen müssen. In dem dicht besiedelten, stark befahrenen Rheintal finden sich heute noch viele wertvolle, häufig nationalbedeutende Biotopstrukturen. Der Rohstoffabbau konkurriert bei uns stets mit zahlreichen anderen gewichtigen Bodennutzungen. „Dennoch konnten wir im Jahr 2014 die Zielmarke von 300 Millionen Tonnen erreichen“, so Hager. Die Akzeptanz bei den Kommunen am Mittleren Oberrhein sei bemerkenswert hoch. Das liege nicht zuletzt daran, dass der Verband mit Augenmaß vorgegangen sei und den Forderungen seitens der Abbauunternehmen nicht in vollem Umfang entsprochen habe. Diese hätten das Vielfache der planerischen Zielgröße gefordert.
„Für eine endliche Ressource wie der Fläche und damit letztlich auch dem darunter liegenden Kies und Sand sollten verstärkt alternative Baumaterialien in Betracht gezogen werden. Bei dem Rohstoffabbau im Rheintal werden mittlerweile die Grenzen des Wachstums sichtbar. Der Umgang mit diesen Fakten gehört zu den Herausforderungen der Transformation zu einer nachhaltigen Bauwirtschaft und Baukultur“, so Hager abschließend.
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