Philosophie und Psychotherapie sind untrennbar miteinander verbunden. Für Wilhelm Wundt, einem der »Gründungsväter« der wissenschaftlichen Psychologie, bildet die Psychologie den Übergang von den Natur- zu den Geisteswissenschaften. Heutzutage hat Psychologie unter dem Einfluss neuropsychologischen und mathematisch-statistischen Denkens jedoch oft eine philosophische Hinterfragung ihrer Forschungsmethoden und -grundlagen verloren. Dem geht dieses Heft nach.
Das Titelthema wird unter anderem in den Artikeln »›Die Seele … ist ein weites Land‹. Überlegungen zur Sonderstellung der Psychotherapiewissenschaft«, »Der Hebel des Archimedes. Die Philosophie der Psychotherapie – Das Werkzeug des ›Denkens‹« und »Therapiebeziehung und duale Philosophie des Geistes« behandelt. Darüber hinaus bereichern Beiträge in italienischer, englischer und französischer Sprache das Heft.
Zur Zeitschrift
Psychotherapie-Wissenschaft dient auf hohem Niveau der Entwicklung der Psychotherapie. Beiträge zur Praxis und Forschung fördern den interdisziplinären Austausch über grundlegende Fragen wie Indikation, Methodik, Effizienz etc. Die Zeitschrift ist offen für alle psychotherapeutischen Richtungen, es erscheinen Beiträge aus allen Bereichen der Psychotherapie und die eingereichten Arbeiten durchlaufen ein Begutachtungsverfahren durch internationale Gutachter. Als Nachfolgepublikation von Psychotherapie-Forumwird sie seit 2013 allein von der Schweizer Charta für Psychotherapie, einer Abteilung der Assoziation Schweizer Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten (ASP), herausgegeben.
Psychotherapie-Wissenschaft 1/2020: Philosophie und Psychotherapie, hg. von Nicola Gianinazzi und Peter Schulthess
10. Jahrgang, 2020, Heft 1
Zeitschrift: Psychotherapie-Wissenschaft
Seiten: 86 / Broschur
Preis Euro (D): 24,90 Euro (A): 25,60
Der Psychosozial-Verlag (Johann Wirth und Hans-Jürgen Wirth GbR) in Gießen publiziert seit 1993 psychologische und sozialwissenschaftliche Bücher und Zeitschriften. Der Schwerpunkt liegt auf den Gebieten Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik, Familientherapie und – wie der Name schon andeutet – der Verbindung zwischen psychologischen und sozialen Fragestellungen.
Entgegen dem herrschenden Trend zur fachspezifischen Einengung des Blickwinkels hat sich der Psychosozial-Verlag zum Ziel gesetzt, den Dialog zwischen den »Psycho-« und den »Sozio-Wissenschaften« und zwischen den verschiedenen helfenden Berufen neu zu beleben.
Die Zusammenschreibung von psychosozial im Namen des Verlages hat kritisch-programmatischen Charakter.
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