Kultur trotz sozialer Distanz? Um Kulturschaffenden und ihren Online-Veranstaltungen über Grenzen hinweg mehr Sichtbarkeit und Reichweite zu verschaffen, bringt das Goethe-Institut die digitale Plattform kulturama.digital an den Start. Ab sofort können Kulturschaffende aller Sparten und weltweit ihre Veranstaltung hier für ein internationales Publikum zugänglich machen und über die Möglichkeit einer Spenden-Funktion auch finanzielle Unterstützung von den Zuschauer*innen erhalten.

Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe-Instituts, sagte anlässlich des Starts von kulturama.digital: „Weltweit stehen Künstlerinnen und Künstler sowie Kulturinstitutionen vor existenziellen Herausforderungen: Abgesagte Konzerte, geschlossene Museen, wegbrechende Einnahmen. In Zeiten sozialer Distanz ist die Digitalisierung im Moment der einzige Weg, um Kulturangebote auf virtuelle Weise an die Menschen zu bringen. Mit kulturama.digital wollen wir unsere Solidarität zeigen und eine globale Plattform bieten, die Kulturangebote von Künstlerinnen und Künstlern aus der ganzen Welt nicht nur bündelt, sondern über Grenzen hinweg sichtbar macht. Bei kulturama.digital setzt das Goethe-Institut ausschließlich auf nutzergenerierte Inhalte, die selbst hochgeladen werden können. Experimentelle und klassische Formate sind dabei gleichermaßen erwünscht. Ich freue mich auf eine vielfältige, innovative und diverse Sammlung an Kulturangeboten der ganzen Welt, die es auch finanziell zu unterstützen gilt.“

Ob ein Konzert in einem Tokioter Wohnzimmer, ein virtueller Ausstellungsrundgang in New York oder eine Lesung als Livestream aus Nairobi. Die Bandbreite an digitalen Kulturangeboten, die Künstler*innen und Kulturinstitutionen ab sofort und kostenlos auf kulturama.digital hochladen können, ist groß. Alle Angebote werden auf der englischsprachigen Plattform übersichtlich nach Sparte, Region und Datum gebündelt, so dass jede*r in Zeiten geschlossener Kulturhäuser schnell das Kulturangebot findet, das ihm oder ihr gefällt. Kulturschaffende haben darüber hinaus die Möglichkeit, einen Spenden-Button unter ihre Veranstaltung zu setzen. So können Zuschauer*innen auch einen finanziellen Beitrag leisten für eine lebendige Kulturszene im Internet.

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