Gleich zwei Klammeraffen-Weibchen haben Junge geboren: Am 29. Februar kam das Junge von Juanita (14) zur Welt und am 14. März jenes von Jetta (21). Juanita und Jetta sind beides erfahrene Mütter. Ihre Kinder sind wohlauf, ob es Männchen oder Weibchen sind, ist jedoch noch nicht bekannt. Daher sind die beiden auch noch namenlos. Ihr Vater Ferdinand (27) lebt seit 2003 im Zoo Basel und ist der Vater aller seit dann im Zoo Basel geborenen Klammeraffenkinder.
Zolli freut sich über Somali-Wildesel-Junges
Bei den Somali-Wildeseln hat Tana (26) am 20. März ein Hengstfohlen geboren. Der kleine Rehani ist der Sohn von Adam (4), der zurzeit das genetisch wichtigste Tier im Erhaltungszuchtprogramm (EEP) ist. Rehani ist jetzt viel mit seiner Mutter auf der Anlage unterwegs und testet mit gewagten Sprüngen seine langen Beine.
Somali-Wildesel sind sehr bedroht. In der Natur gibt es nur noch rund 200 Tiere. Klimaveränderung und die Bedrohung durch den Menschen und durch Haustiere machen ihnen das Leben schwer. In Menschenobhut sind Somali-Wildesel ebenfalls selten. Im Zuchtbuch sind 291 Tiere verzeichnet, davon sind 165 EEP-Tiere. Die genetische Grundlage ist schmal, denn alle EEP-Tiere gehen zurück auf einen Import von 17 Tieren Anfang der 70-er Jahre in den Zoo Basel und nach Hai Bar. Umso grösser ist die Freude, dass durch Rehani Adams wertvolle Gene in die nächste Generation weitergegeben werden.
Gefährdete Kletterkünstler
Auch Klammeraffen sind gefährdet und ihre Population nimmt ab. Grosse, ungestörte Waldgebiete, wie sie der Geoffroy-Klammeraffe bewohnt, gibt es nur noch wenige. Wo früher enorme Waldflächen waren, werden heute Nahrungsmittel angebaut. Die Jagd ist – wenn auch in geringerem Masse – ebenfalls eine Ursache ihrer Gefährdung und auch als Haustiere oder vermeintliches Heilmittel werden viele Affen genutzt.
Zoo Basel unterstützt Projekte in der Natur
Der Zoo Basel engagiert sich nicht nur in Erhaltungszuchtprogrammen, sondern auch für die Tiere in der Natur. Das vom Zoo Basel unterstützte Wildesel-Projekt in Eritrea beispielsweise liefert wertvolle Angaben, um die Biologie der Wildesel zu erforschen und die Ansprüche an ihren Lebensraum zu verstehen. Dank der Resultate können Schutzbestimmungen für die Teilgebiete erarbeitet werden. Ziel ist es, das Ökosystem zu erhalten, die Wildesel zu schützen und die Nahrungsressourcen für die lokale Bevölkerung langfristig zu sichern. Der Zoo Basel unterstützt das Projekt seit 2013.
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