Eine platzsparende Alternative zum üblichen Kartoffelbeet ist der Anbau von Kartoffeln im Eimer. Alles, was man dazu benötigt, ist etwas Erde und ein ausreichend großes Gefäß mit einem Volumen von zehn Litern oder mehr, erklärt das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL). Wichtig ist, dass der Behälter Löcher im Boden hat, damit überschüssiges Wasser ablaufen kann.

Der Gefäßboden wird mit einer etwa 15 bis 20 Zentimeter dicken Schicht aus einem Erde-Kompost-Sand-Gemisch bedecket. In die Erdschicht werden nun einige Kartoffeln etwa fünf Zentimeter tief vergraben. Für einen Zehn-Liter-Eimer benötigt man etwa drei bis vier Knollen. Sobald die Sprossspitzen aus der Erde schieben, wird eine Schicht Komposterde darüber gegeben. Diesen Vorgang wiederholt man solange, bis der Gefäßrand erreicht ist. Danach lässt man die Pflanzen wachsen. Je nach Witterung und Sorte sind die Kartoffeln ab Juni/Juli bereit für die Ernte. Reif sind sie, wenn das Laub gelb wird und anfängt zu welken.

Pflanzzeit und Sorte

Frühe Kartoffelsorten können bereits jetzt gepflanzt werden, mittelfrühe Sorten ab Mitte April. Die Pflanzgefäße müssen bei Nachtfrösten noch mit Vlies oder Folie geschützt werden.

Zu empfehlen sind spezielle Pflanzkartoffeln. Diese sind sortenecht und frei von Erregern typischer Kartoffelkrankheiten. Heute findet man im Gartenfachhandel – auch online – meist gut sortierte Pflanzgutsortimente in kleinen Gebinden von einem bis fünf Kilogramm.

Weitere Informationen, unter anderem zu geeigneten Sorten, gibt es unter https://www.landwirtschaft.de/landwirtschaft-erleben/garten-und-balkon/selbst-anbauen/kartoffelanbau-fuer-grossstadtgaertner .

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