- Erster Platz in der Kategorie Großunternehmen
- Intelligentes System mit 100 % Lacknutzung
- Effiziente Produktindividualisierung in der Autoproduktion
Die Dürr Systems AG ist für das Roboter-Lackiersystem EcoPaintJet mit dem Deutschen Innovationspreis in der Kategorie Großunternehmen ausgezeichnet worden. EcoPaintJet ist eine bahnbrechende Innovation für die trennscharfe Lackierung von Autos und anderen Produkten. Die Vorteile des Verfahrens überzeugten auch die Jury des Deutschen Innovationspreises: 100 % des Lacks landen ohne Verluste auf der Oberfläche, zweifarbige Lackierungen sind problemlos möglich – und das schneller, energiesparender und ressourcenschonender als bisher.
Der EcoPaintJet vereint Know-how und Hightech-Komponenten aus den Bereichen Lackapplikation, Robotik und Software. Kernelement ist ein innovativer Applikator auf einem Roboter. Anders als herkömmliche Rotationszerstäuber trägt er den Lack mithilfe einer filigranen Düsenplatte auf. Sie ist mit rund 50 kaum sichtbaren Löchern versehen, die einen Durchmesser von circa 1 Zehntelmillimeter haben. Durch die Löcher wird der Lack aus 30 mm Entfernung in parallelen Strahlen aufgetragen – ähnlich wie bei einem Inkjet-Drucker. Davor vermisst ein Messsystem mit einer Kamera die Oberfläche. Aus den Messdaten errechnet eine Software die Lackierbahnen, in denen der Applikator über die Oberfläche schwebt. Fahrgeschwindigkeit und Kippwinkel des Applikators werden so gesteuert, dass der Lack stets gleichmäßig aufgetragen wird. Auch die Neigung der Oberfläche wird berücksichtigt, was zum Beispiel bei der Lackierung von Autodächern wichtig ist.
Die Innovation vereinfacht die Produktindividualisierung in der Automobilproduktion erheblich. Zum Beispiel lassen sich auf Wunsch Dekorstreifen oder Kontrastfarben auf dem Karosseriedach vollautomatisch auftragen. „Mit dem EcoPaintJet unterstützen wir die Automobilhersteller bei einem wichtigen Trend: Immer mehr Autokäufer wollen ein individualisiertes Fahrzeug. Unsere Innovation bietet hier völlig neue Möglichkeiten – kostengünstig und voll integriert in die Serienfertigung“, sagt Dr. Lars Friedrich, Vorstandsmitglied der Dürr Systems AG und Leiter der Division Application Technology.
Der EcoPaintJet verursacht keinen Lacknebel (Overspray), der Lack landet nur auf den vorgesehenen Flächen und nicht daneben. Daher muss der Rest der Karosserie beim Auftrag einer Zweitfarbe nicht mehr mit Folie abgeklebt werden. Für ein Autodach benötigt der EcoPaintJet nur 120 Sekunden. Zuvor dauerte allein das Anbringen und Entfernen der Folie 50 Minuten. Zudem entfallen pro Karosserie rund 15 Quadratmeter Folienabfall. Weitere Vorteile sind eine bessere Kapazitätsauslastung in Lackierereien und Energieeinsparungen von bis zu 25 % bei der Lacktrocknung.
Der EcoPaintJet eignet sich nicht nur für Automobilkarosserien, sondern auch bei Produkten, die bisher mit hohem manuellen Aufwand lackiert wurden. Das Spektrum reicht von Felgen, Möbeln und Zweirädern über Kartonagen bis hin zu Garagentoren und Dekors für Flugzeuge und Bahnwaggons.
Der Deutsche Innovationspreis ist eine der renommiertesten Auszeichnungen für Neuentwicklungen „made in Germany“ und wird von Accenture, EnBW und der WirtschaftsWoche vergeben. Ausgezeichnet werden Unternehmen, die mit ihrer Innovationskraft Geschäft und Märkte verändern.
Diese Veröffentlichung wurde von der Dürr AG/dem Dürr-Konzern selbstständig erstellt und kann Aussagen zu wichtigen Themen wie Strategie, zukünftigen finanziellen Ergebnissen, Ereignissen, Marktpositionen und Produktentwicklungen enthalten. Diese zukunftsgerichteten Aussagen sind – wie jedes unternehmerische Handeln in einem globalen Umfeld – stets mit Unsicherheit verbunden. Sie unterliegen einer Vielzahl von Risiken, Ungewissheiten und anderen Faktoren, die in Veröffentlichungen der Dürr AG, insbesondere im Abschnitt „Risiken“ des Geschäftsberichts, beschrieben werden, sich aber nicht auf diese beschränken. Sollten sich eine(s) oder mehrere dieser Risiken, Ungewissheiten oder andere Faktoren realisieren oder sollte sich erweisen, dass die zugrundeliegenden Erwartungen nicht eintreten beziehungsweise Annahmen nicht korrekt waren, können die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen des Dürr-Konzerns wesentlich von denjenigen Ergebnissen abweichen, die als zukunftsgerichtete Aussagen formuliert wurden. Zukunftsgerichtete Aussagen sind erkennbar an Formulierungen wie „erwarten“, „wollen“, „ausgehen“, „rechnen mit“, „beabsichtigen“, „planen“, „glauben“, „anstreben“, „einschätzen“, „werden“ und „vorhersagen“ oder an ähnlichen Begriffen. Die Dürr AG übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt nicht, zukunftsgerichtete Aussagen ständig zu aktualisieren oder bei einer anderen als der erwarteten Entwicklung zu korrigieren. Aussagen zu Marktpositionen basieren auf den Einschätzungen des Managements und werden durch externe, spezialisierte Agenturen unterstützt.
Unsere Finanzberichte, Präsentationen, Presse- und Ad-hoc-Meldungen können alternative Leistungskennzahlen enthalten. Diese Kennzahlen sind nach den IFRS (International Financial Reporting Standards) nicht definiert. Bitte bewerten Sie die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Dürr-Konzerns nicht ausschließlich auf Basis dieser ergänzenden Finanzkennzahlen. Sie ersetzen keinesfalls die im Konzernabschluss dargestellten und im Einklang mit den IFRS ermittelten Finanzkennzahlen. Die Ermittlung der alternativen Leistungskennzahlen kann auch bei gleicher oder ähnlicher Bezeichnung von Unternehmen zu Unternehmen abweichen. Weitere Informationen zu den von der Dürr AG verwendeten alternativen Leistungskennzahlen finden Sie im Finanzglossar auf der Webseite (https://www.durr-group.com/…).
Der Dürr-Konzern ist ein weltweit führender Maschinen- und Anlagenbauer mit ausgeprägter Kompetenz in den Bereichen Automatisierung und Digitalisierung/Industrie 4.0. Seine Produkte, Systeme und Services ermöglichen hocheffiziente Fertigungsprozesse in unterschiedlichen Industrien. Der Dürr-Konzern beliefert Branchen wie die Automobilindustrie, den Maschinenbau sowie die Chemie-, Pharma- und holzbearbeitende Industrie. Im Jahr 2019 erzielte er einen Umsatz von 3,92 Mrd. €. Das Unternehmen beschäftigt rund 16.500 Mitarbeiter und verfügt über 112 Standorte in 34 Ländern. Der Konzern agiert mit den drei Marken Dürr, Schenck und HOMAG sowie mit fünf Divisions am Markt:
– Paint and Final Assembly Systems: Lackierereien sowie Endmontage-, Prüf- und Befülltechnik für die Automobilindustrie
– Application Technology: Robotertechnologien für den automatischen Auftrag von Lack sowie Dicht- und Klebstoffen
– Clean Technology Systems: Abluftreinigungsanlagen, Schallschutzsysteme und Beschichtungsanlagen für Batterieelektroden
– Measuring and Process Systems: Auswuchtanlagen und Diagnosetechnik
– Woodworking Machinery and Systems: Maschinen und Anlagen für die holzbearbeitende Industrie
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