Eine Stadt am Meer wird von einer unheimlichen Seuche befallen. Erst sind es nur tote Ratten, die plötzlich in allen Straßen und Häuserecken auftauchen. Doch dann infizieren sich die Menschen mit dem rätselhaften Fieber. Zunächst vereinzelt, schließlich in einem rasanten Tempo. Die Stadt befindet sich im Ausnahmezustand, niemand weiß, wie lange dieser Zustand dauern wird. Ein Arzt kämpft entgegen aller Widrigkeiten gegen die Krankheit – angetrieben von einer absurd erscheinenden Hoffnung.

Camus ruft in seinem Roman und in seiner Philosophie dazu auf, sich des Absurden bewusst zu werden, es anzuerkennen als solches, und durch diese Anerkennung eine Art „Sinn“ für das Leben zu entwickeln. Das Theater Oberhausen stellt sich dem beinahe grotesken Versuch, dem durch die Pandemie bestimmten Leben (und Arbeiten) durch bewusste Anerkennung des Absurden einen Sinn zu geben – und Theater ohne physischen Kontakt zu ermöglichen. Wie wollen wir jetzt und zukünftig leben? Welche Chancen haben Werte wie Mitgefühl, Empathie, Solidarität und Liebe in unserer heutigen Welt?

„Mich interessiert nur noch, von dem zu leben und von dem zu sterben, was ich liebe …“, lässt Camus eine seiner Figuren auf solche Fragen antworten.

Corona ist nicht die Pest – doch die aktuelle Pandemie ist womöglich eine vergleichbare Bewährungsprobe für unsere Gesellschaft und auch für das derzeitig geschlossene Theater.

Bert Zander, der schon in der Spielzeit 2017/18 die preisgekrönte theatrale Video-Installation von „Schuld und Sühne“ für das Theater Oberhausen erarbeitete, inszeniert nun

Albert Camus „Die Pest“ mit zahlreichen Oberhausener*innen und dem Ensemble des Theater Oberhausen als Miniserie in fünf Episoden.

Regie: Bert Zander, Ausstattung/Camjector: Deborah Kötting/Eva Lochner, Kostüm: Lene Schwind, Schnitt: Fabian Barba Hallal/Claudia Trost, Produktionsleitung:

Alex Biehn, Dramaturgie: Karoline Behrens, Film-Dramaturgie: Julie Konradsen, Musik: Martin Engelbach, Tonmischung: Marc Meusinger, Kostümassistenz: Andrea Barba, Koordination Erzähler*innen: Leonie Rohlfing/Meike Sasse, Grafik: Natascha Zander, mit Torsten Bauer, Christian Bayer, Susanne Burkhard, Clemens Dönicke, Markus Henkel, Burak Hoffmann, Elisabeth Hoppe, Sina Martens, Anna Polke, Emilia Reichenbach, Mervan Ürkmez, Raphael Westermeier, Lise Wolle, Klaus Zwick und vielen Oberhausener*innen
2.5./9.5./16.5./23.5./30.5., jeweils ab 19.30 Uhr, www.die-pest.de

Theater Oberhausen in Kooperation mit Ostlicht Filmproduktion und 3sat/ZDF Kultur
gefördert im Rahmen von NEUE WEGE durch das NRW Kultursekretariat

 

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Theater Oberhausen
Will-Quadflieg-Platz 1
46045 Oberhausen
Telefon: +49 (208) 8578-0
http://www.theater-oberhausen.de

Ansprechpartner:
Monika Madert
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 (208) 8578-127
E-Mail: madert@Theater-Oberhausen.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel