Liquiditätssicherung, Stabilisierung, Restrukturierung und Umsetzung: Das neue Phasenschema der Restrukturierungspartner soll Unternehmen dabei unterstützen, aktuelle und kurzfristige Liquiditätslücken zu schließen. „Viele Mittelständler fühlen sich in der Corona-Krise allein gelassen“, so Burkhard Jung, Geschäftsführer der Restrukturierungspartner. „Mit dem neuen Phasenmodell wollen wir betroffenen Unternehmen helfen, den Überblick zu behalten. Hier finden sie die wesentlichen Maßnahmen, auf die es ankommt, um die Corona-Krise zu überstehen, ohne Zeit mit Nebensächlichkeiten zu verschwenden.“
In Phase 1 hat die Liquiditätssicherung oberste Priorität. Für den Erhalt bzw. die Wiederherstellung der Zahlungsfähigkeit ist eine ehrliche Liquiditätsplanung erforderlich. Zudem müssen Unternehmen zwingend nicht notwendige Ausgaben streichen, Kapazitäten herunterfahren und sich, soweit möglich, mit Finanzspritzen (z.B. aus dem Gesellschafterkreis) versorgen. „In dieser Phase ist transparente Kommunikation gegenüber Kunden und Mitarbeitern besonders wichtig“, weiß Jung. „Unternehmen sollten offensiv über mögliche Lieferengpässe oder Verzögerungen informieren und Konditionen nachverhandeln, um zu jeder Zeit Herr der Lage zu bleiben.“ Die Mitarbeiter sollten frühzeitig in Entscheidungen zu Homeoffice, Urlaubsplanung oder Kurzarbeit einbezogen werden. „Das schafft Vertrauen und Akzeptanz, schließlich müssen alle an einem Strang ziehen.“
Nachdem die wesentlichen Sofort-Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebes umgesetzt wurden, sollten Unternehmen über Finanzierungshilfen nachdenken. Phase 2 (Stabilisierung und Finanzierung) zeigt auf, worauf es bei den Hilfsprogrammen der Bundesregierung ankommt, wie die Prüfung der Förderfähigkeit abläuft und welche Unterlagen eingereicht werden müssen. Hierzu ist vor allem eine zielgerichtete Aufbereitung der Zahlen wichtig. Deshalb haben die Restrukturierungspartner in einem ergänzenden „COVID Liquiditätssicherungskonzept“ übersichtlich zusammengefasst, worauf es bei einer Liquiditätsprüfung ankommt.
„Nicht in jedem Fall sind die Hilfsmaßnahmen der Bundesregierung die beste Lösung für mittelständige Unternehmen, häufig kommen sie gar nicht infrage“, ergänzt der Restrukturierungsexperte. „Ist die Krise zu einschneidend und langanhaltend oder hatte das Unternehmen schon in den letzten Jahren Schwierigkeiten, ist das Schutzschirmverfahren oder die Eigenverwaltung häufig der bessere Weg.“ Während der Corona-Rettungsschirm keine Insolvenzantragstellung verlangt, bringt das Schutzschirmverfahren nach § 270 InsO die Möglichkeit eines echten Moratoriums mit sich. Nachdem die Vorteile der einzelnen Restrukturierungswege in Phase 3 gegenübergestellt wurden, folgt mit Phase 4 die Umsetzung der Restrukturierung.
Download Phasenmodell „Restrukturierung in der Corona-Krise: Handlungsoptionen für den Mittelstand“:
Weitere Informationen zum „COVID Liquiditätssicherungskonzept“: https://www.restrukturierungspartner.com/leistungen/covid-liquiditaetssicherungskonzept/
Restrukturierungspartner – das sind die erfahrenen Experten Burkhard Jung, Dr. Stefan Weniger, Dr. Robert Tobias und Werner Warthorst. Gemeinsam beraten rund 30 Sanierungs- und Restrukturierungsspezialisten Unternehmen in der Krise. Das Leistungsspektrum reicht von viertel vor zwölf bis viertel nach zwölf.
Gegründet im Jahr 1975 gehört das Beratungsunternehmen seit über 40 Jahren zu den großen Namen in der deutschen Sanierungs- und Restrukturierungsszene. Mit der Erfahrung aus über 1.500 Projekten unterstützen sie ihre Mandanten in den verschiedensten Branchen wie z.B. Einzel- und Onlinehandel, Chemie, Automotive (inkl. Gießereien), Baugewerbe, Energien & Rohstoffe, Backwaren- und Lebensmittelindustrie, Agrar und verarbeitendes Gewerbe.
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