Der BDH Bundesverband Rehabilitation begrüßt die Entscheidung der Bundesregierung und des GKV-Spitzenverbands, Pflegenden mit einer Sonderprämie von 1.500 Euro für ihren außergewöhnlichen Einsatz in einer außergewöhnlich schwierigen Krisensituation zu danken. „Das ist eine wichtige Entscheidung, ein Signal zur richtigen Zeit! Nun muss der Weg frei gemacht werden für eine unbürokratische Überweisung an alle Pflegekräfte im Land. Die Politik darf die Gelegenheit nicht verstreichen lassen, in der schweren Krise ein Zeichen zu setzen und sollte sich nun auch aktiv in eine längst überfällige Wertedebatte einbringen. Die Pflege zählt zu den unverzichtbaren Pfeilern unseres Gemeinwesens – das muss die unmissverständliche Botschaft sein“, so die Vorsitzende des BDH Bundesverband Rehabilitation, Ilse Müller.

Es ist schlimm, dass es buchstäblich erst einer Katastrophe wie der Corona-Pandemie bedarf, um die Wertedebatte über die Arbeit im Pflegesektor anzustoßen. Umso wichtiger ist es nun, das Momentum zu nutzen und eine Debatte über entlastende Arbeitsbedingungen und eine grundsätzlich verbesserte Entlohnung in der Pflege weiterzuführen. Die Zahlung muss unabhängig von etwaigen tarifrechtlichen Unklarheiten unbürokratisch und zeitnah erfolgen. Das Ziel einer stärkeren Tarifbindung in der Branche besitzt unabhängig von der Prämienzahlung weiterhin eine gesellschaftlich hohe Priorität.

Über BDH Bundesverband Rehabilitation – Sitz Bonn

Der BDH, der große deutsche Sozialverband und Klinikträger, ist führend auf dem Gebiet der Rehabilitation von neurologischen Patienten. Der BDH bietet soziale und sozialrechtliche Beratung und professionelle Vertretung vor Behörden und den Instanzen der Sozialgerichtsbarkeit sowie ehrenamtliche soziale Betreuung an. Der BDH hat in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg auf dem Gebiet der neurologischen Rehabilitation Pionierarbeit geleistet und Einrichtungen gegründet, die bis heute Maßstäbe setzen und von allen gesetzlichen und privaten Krankenkassen, den Berufsgenossenschaften, Rentenversicherungen und Versorgungsämtern sowie der Bundesanstalt für Arbeit in Anspruch genommen werden. In der Trägerschaft des BDH befinden sich heute fünf über ganz Deutschland verteilte neurologische Kliniken in Braunfels, Elzach, Greifswald, Hessisch Oldendorf und Vallendar. Dazu kommen die BDH-Klinik Waldkirch für Chirurgie und Innere Medizin, das Rehabilitationszentrum für Jugendliche in Vallendar und das BDH-Therapiezentrum Ortenau mit Standorten in Offenburg und Gengenbach. Die stationäre neurologische Rehabilitation in den BDH-Kliniken nimmt einen wichtigen Stellenwert innerhalb des Leistungsangebotes des BDH ein, um Menschen nach einem Unfall oder sonstiger neurologischer und geriatrischer Krankheit Unterstützung auf dem Weg zurück ins Leben zu bieten.

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