Wie wollen wir uns in Zukunft fortbewegen?
Das Zukunftsnetz hatte für die Gäste am Donnerstag und Freitag (5. und 6. März) etwas Besonderes vorbereitet. Anlässlich der Kommunalwahlen im kommenden Herbst nahmen sie die Teilnehmer mit auf eine gedankliche Zeitreise ins Jahr 2025 – das Ende der kommenden Legislaturperiode – und präsentierten eine Vision der Mobilität von Morgen.
Verschiedene Impulsvorträge und Gedankenspiele veranschaulichten die Vorteile eines starken ÖPNV für Kommunen in NRW und zeigten Wege auf, wie diese Stärkung von den Veranstaltungsteilnehmern erreicht werden kann. Dazu gehörten Anregungen zur Schaffung neuer Angebote genauso wie die Themenbereiche Kommunikation und Finanzierung. Die Keynote hielt Prof. Dr. Armin Nassehi, Leiter des Lehrstuhls für Allgemeine Soziologie und Gesellschaftstheorie an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Mehr Lebensqualität
Theo Jansen, Leiter der Geschäftsstelle des „Zukunftsnetz Mobilität NRW“, sagte: „Ein starker ÖPNV bedeutet mehr Lebensqualität in Kommunen, denn er schafft mehr Platz im öffentlichen Raum, der sonst von Autos belegt wurde. Es gilt, diese Räume neu zu gestalten. Das ist eine Chance, die Kommunen mit der Vision 2025 nutzen können.“
VRS-Geschäftsführer Dr. Norbert Reinkober betonte: „Wir verzeichnen trotz der erschöpften Kapazitäten in Bussen und Bahnen einen stetigen Fahrgastzuwachs. Das zeigt, dass der Bedarf da ist. Aber die Idee des sogenannten kostenlosen ÖPNV derzeit umzusetzen ist der falsche Ansatz. ÖPNV stärken heißt vielmehr, die Finanzierung zu sichern und die Infrastruktur auszubauen, um mehr Kapazitäten sowie einen dichteren Takt zu schaffen und die Qualität zu erhöhen. Erst danach erreicht man einen Effekt im tariflichen Bereich bin hin zu einer Verkehrswende.“
Das Zukunftsnetz Mobilität NRW hilft Kreisen, Städten und Gemeinden mit konkreten Unterstützungsangeboten dabei, nachhaltige Mobilitätskonzepte zu entwickeln und umzusetzen. Das Ziel: attraktive Mobilitätsangebote für lebendige, sichere und gesunde Kommunen und eine verlässliche Anbindung der ländlichen Räume an die Städte schaffen. 210 Kommunen im Land sind bereits Mitglied. Es gibt drei regionale Koordinierungsstellen: Westfalen-Lippe, Rhein-Ruhr und Rheinland. Die Geschäftsstelle ist angesiedelt beim Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) in Köln. Das Netzwerk wird gefördert durch das Landesverkehrsministerium und die Unfallkasse NRW.
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