Mit knapp vier Milliarden Hektar bedecken Wälder noch immer rund 30 Prozent der Erdoberfläche. Während sich in Europa seit über 300 Jahren eine nachhaltige Forstwirtschaft etabliert hat, ist aktuell die Sorge um die Regenwälder groß, deren Existenz mehr denn je gefährdet ist. „Wenn wir die CO2-Belastung senken wollen, sind Wälder ein Schlüssel zum Erfolg.“ sagt Arnold.
Aber auch in hierzulande geht es dem Wald schlecht. Durch Stürme, die zwei letzten Dürre-Sommer und nachfolgende Borkenkäferplagen sind Fichten- und Buchenwälder schwer geschädigt. Insbesondere in den Mittelgebirgen gibt es vielerorts große Kahlflächen. Nun gilt es, diese Flächen wieder mit Baumarten, die dem Klimawandel in den nächsten 100 Jahren standhalten können, zu bepflanzen. Zurzeit gehen die meisten Experten davon aus, dass es wärmer und vor allem im Sommer trockener wird. Als Reaktion auf die unsichere Zukunft fördern die Forstleute seit vielen Jahren die Baumartenvielfalt im Wald. Mit dem Waldumbau zu klimaangepassten Mischwäldern mit vielen verschiedenen, überwiegend heimischen Baumarten, wie Hainbuchen, Eichen, Wildkirschen oder Ahorn, sind die Wälder gegenüber Störungen durch Borkenkäfer, Stürme, Dürre etc. weit weniger anfällig als Monokulturen. Wenn dort einzelne Baumarten ausfallen, können andere Baumarten diese Lücken ausfüllen. „Nur so können wir sicherstellen, dass auch in hundert Jahren Baumarten im Wald wachsen, die mit dem dann herrschenden Klima zurechtkommen.“, rät Alexandra Arnold.
Der Deutsche Forstverein will gemeinsam mit seinen 11 Länderforstvereinen durch forstpolitische Initiativen, Öffentlichkeitsarbeit und Fort- und Weiterbildungsangebote die Rahmenbedingungen für Wald und Forstwirtschaft in Deutschland verbessern. Mit der Erfahrung und dem Wissen seiner über 6.000 Mitglieder ist der DFV als gemeinnütziger und unabhängiger Verein seit 1899 der erste Ansprechpartner, wenn es um den Wald geht.
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