Die neue IQ-Serie von Hainbuch mit integrierter intelligenter Messtechnik übernimmt das Denken in der Produktion und erleichtert Arbeitsgänge. Mit ihnen ist der Wandel hin zu Industrie 4.0, Digitalisierung und IoT [Internet of Things] ganz einfach. Sie reduzieren Messvorgänge, da direkt bei der Werkstückspannung der Werkstückdurchmesser und die Anlage am Werkstückanschlag geprüft wird. Dies verhindert die Bearbeitung von Ausschussteilen und führt wiederum zu einer höheren Maschinenverfügbarkeit und einem verbesserten Prozess. Damit sind bedarfs- und zustandsorientierte Wartungsintervalle möglich und die Überwachung definierter Spannkräfte. Und die Messergebnisse lassen sich leicht dokumentieren. Bereits 2008 hat Hainbuch das erste intelligente sechseckige Spannfutter Toplus IQ auf den Markt gebracht. Nun folgt die Spannfutter Variante in runder Ausführung mit dem Spanntop IQ und ein Spanndorn für die Innenspannung, Mando IQ. Dank der integrierten Sensorik sind viele verschiedene Messungen und Überwachungen möglich. Über berührungslose Daten- und Energieübertragung werden die Messdaten direkt an die Maschinensteuerung geleitet und ausgewertet. Die Datenübertragung an die Maschinensteuerung kann mit einem Feldbussystem direkt oder an ein Gateway stattfinden. Die Steuerung führt einen Sollwert-Abgleich durch. Wenn es zu Abweichungen kommt, wird eine Meldung ausgegeben oder eine Korrektur in die Wege geleitet. Mit den gewonnenen Daten aus der Überwachung, genannt »Condition Monitoring«, ist eine Langzeitkontrolle möglich. So ist auch die Nachverfolgbarkeit nach DIN EN 1550 gewährleistet.

Viele Mess- und Überwachungsmöglichkeiten

1. »Inline-Messung« des Werkstückdurchmessers beim Spannen mit einer Genauigkeit

im Ø von ≤ +/- 0,01 mm

Erkennt, ob in der vorherigen Bearbeitung der korrekte Durchmesser hergestellt wurde.

2. Messung der Temperatur des Spannmittels mit einer Genauigkeit von +/- 1 °C

Erkennt eine durch den Bearbeitungsprozess ausgelöste schleichende Temperaturänderung. Dadurch können bei nachfolgenden Messvorgängen Temperaturunterschiede kompensiert werden.

3. Messung der Drehzahl des Spannmittels mit einer Genauigkeit von +/- 1 %

Ideal beim »Condition Monitoring« zur Erstellung drehzahlbasierter Auswertungsdiagramme, um Fliehkraftverluste zu erkennen.

4. Messung der Werkstückanlage

Erkennt die Werkstückanlage durch Sensoren im Grundkörper und einer 3-Punkt-Auflage am Werkstückanschlag. Die Mindestdicke des Fremdkörpers muss ≥ 0,03 mm haben.

Erkennt Späne auf dem Werkstückanschlag ohne eine aufwendige Luftanlagekontrolle mit Drehverteiler und Verrohrung.

5. Messung der Werkstückspannkraft [nur mit dem Spannfutter Toplus IQ möglich]

  • permanente Spannkraftüberwachung direkt am Werkstück
  • Abweichung eines kalibrierten Spannkraftwerts wird ermittelt [keine Absolutmessung]

Erkennt, ob die für das Werkstück geeignete Spannkraft am Hydraulikaggregat/Spannzylinder eingestellt wurde. Denn das ist die Voraussetzung für eine automatisierte Fertigung unterschiedlicher Werkstücke. Zusätzlich ermöglicht die Verwertung der Daten der Spannkraftmessung eine prozesssichere Fertigung und ist ein wichtiger Bestandteil prädiktiver Instandhaltung.

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