Eine Symbiose am EWM-Standort
Zur optimalen Ausnutzung der zum Teil deutlich abfallenden Grundstücksfläche und Einsparung aufwendiger Erdbewegungen, wurde das Modulgebäude, gemeinsam mit der ebenfalls neu entstandenen Logistik- und Lagerhalle auf einer niedrigeren Ebene gebaut als die Bestandsgebäude. Damit die Zuwege trotz Höhenunterschied möglichst barrierefrei bleiben, erhielt der modulare Neubau von KLEUSBERG im 1. Obergeschoss einen Nebeneingang, welcher auf gleichem Niveau des Bestandsgebäudes angeordnet ist. Räumlich sind die Gebäude nicht direkt miteinander verbunden. Optisch sorgt eine Stahlkonstruktion jedoch dafür, dass ein zusammenhängender Gesamteindruck entsteht und die Gebäude eine Art Symbiose bilden. Hervorgehoben wird dieser Bereich durch die Pfosten-Riegel-Fassade, welche nicht nur das Erscheinungsbild des gesamten Baukörpers auflockert, sondern auch ausreichend Tageslicht ins Treppenhaus bringt. Die Putzfassade wird außerdem von einer vorgesetzten Wandscheibe aus Beton unterbrochen. Diese reicht über die gesamte Gebäudehöhe und stellt ein architektonisches Highlight dar. Die jeweiligen Funktionsbereiche sind von unterschiedlichen Fensterausführungen geprägt. Die Büros erhielten horizontal angeordnete Fensterbänder, die dem Gebäude eine klare Struktur geben und die Räume gleichmäßig mit Tageslicht durchfluten.
KLEUSBERG Verwaltungsgebäude als Referenzbeispiel
EWM hat großen Wert auf die Innenraumgestaltung gelegt, um den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein möglichst ansprechendes Arbeitsumfeld zu bieten. Alle vier Geschosse sind baugleich ausgeführt und umfassen Büros, Besprechungsbereiche, Teeküchen sowie Sanitärräume. Zu Beginn der Planungsphase besichtigten die Entscheider von EWM das KLEUSBERG Verwaltungsgebäude in Wissen und zeigten sich begeistert. Einige Gestaltungsparameter dieser Referenz wurden daher übernommen. So dienen offene Kommunikationszonen auf den Fluren für kurze Besprechungen oder Abstimmungen unter Kollegen, schmale Fensterelemente neben den Türen ermöglichen Sichtbeziehungen zwischen Flur und Büro. „In unserem neuen Verwaltungsgebäude geben wir den Mitarbeitern einerseits die Möglichkeit konzentriert und in Ruhe zu arbeiten. Andererseits haben wir aber auch genügend Raum für den produktiven Informationsaustausch geschaffen. Das ist eine gelungene Lösung”, erklärt Bernd Szczesny, Vorstandsvorsitzender der EWM AG in einem eigenen Pressebericht.
Um den Verbrauch von Primärenergie in dem Bürokomplex signifikant niedrig zu halten, wurde dieser im Energiestandard KfW 55 umgesetzt. Eine auf dem Dach befindliche Photovoltaik-Anlage sowie die Zentralheizung mit Luft-Wasser Wärmepumpe inklusive Pufferspeicher untermauern das energetische Konzept.
„Die Zusammenarbeit mit unseren Dienstleistern war über die gesamte Projektdauer sehr gut“, erklärt Christian Usinger, Assistent des Vorstandsvorsitzenden bei der EWM AG. „Mit dem neuen Verwaltungsgebäude haben wir eine hochmoderne Grundlage für weiteres Wachstum am Standort Mündersbach geschaffen.“
Die KLEUSBERG GmbH & Co. KG, Wissen, ist auf den Gebieten Modulares Bauen, Mobile Mietgebäude, Mobile Raumsysteme und Halleneinbauten tätig. Das 1948 gegründete mittelständische Unternehmen beschäftigt über 900 Mitarbeiter – davon 65 Auszubildende und duale Studenten – und erbrachte 2019 eine Gesamtleistung von mehr als 270 Mio. Euro. KLEUSBERG plant, fertigt und errichtet schlüsselfertige Gebäude in modularer Bauweise nach individuellen Planungen und Kundenanforderungen. Im Bereich Mobile Mietgebäude zählt KLEUSBERG zu den leistungsfähigsten Anbietern in Deutschland. Mit dem Mietsystem ModuLine® hat KLEUSBERG sein Lösungsportfolio sinnvoll erweitert. ModuLine® ermöglicht es, individuelle Gebäude auf Langzeit-Mietbasis zu errichten. Neben drei Werksstandorten in Wissen an der Sieg ist KLEUSBERG in Hamburg, München, Remseck und Kabelsketal bei Halle mit eigenen Niederlassungen und weiteren Fertigungswerken vertreten.
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