- Bereinigtes Ergebnis (EBT) von 130,4 Mio. Euro
- Investitionen um rund ein Drittel gesteigert
- Eigenes Ausbildungszentrum eröffnet
- Mainova trägt wirksam zum Klimaschutz bei
- Mainova sorgt für zuverlässige Versorgung in der Corona-Krise
Angesichts der Corona-Krise stellte Dr. Constantin H. Alsheimer, Vorstandsvorsitzender der Mainova AG, anlässlich der Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2019 heraus: „Wir wissen, dass wir uns in einer sehr schwierigen Zeit befinden. Die Corona-Krise ist eine globale Herausforderung, die es in den nächsten Wochen und Monaten gemeinsam zu bewältigen gilt. Dies gilt insbesondere für die Mainova AG als Betreiberin kritischer Infrastruktur. Ich danke ausdrücklich unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die in dieser absoluten Ausnahmesituation die zuverlässige Versorgung unserer Kunden und den sicheren Netzbetrieb in Frankfurt und der Rhein-Main-Region gewährleisten.“
„Dennoch ist es für uns auch in dieser Krisenzeit unabdingbar, zum abgelaufenen Geschäftsjahr 2019 entsprechend Bericht zu erstatten“, erläuterte Alsheimer weiter. „So hat Mainova 2019 die positive wirtschaftliche Entwicklung der letzten Jahre fortgesetzt.“ Mit einem bereinigten Ergebnis (EBT) von 130,4 Mio. Euro liegt Mainova weiter auf dem hohen Niveau der vergangenen Jahre. Im Vergleich zum Ergebnis des Vorjahres 2018, das durch Einmaleffekte bei Beteiligungen geprägt war, sank es um 13,9 Mio. Euro.
In der Stromversorgung stieg das Ergebnis auf 9,5 Mio. Euro (+12,9 Mio. Euro). Grund war eine erfreuliche Entwicklung des Netzgeschäfts. Die Gasversorgung blieb trotz kälterer Witterung mit einem Ergebnis von 45,8 Mio. Euro (-6,0 Mio. Euro) aufgrund des anhaltend starken Wettbewerbs unter Druck.
Das Ergebnis im Segment Erzeugung und Fernwärme hat sich mit 32,0 Mio. Euro (+10,5 Mio. Euro) positiv entwickelt. Der Anstieg resultierte neben dem Erlös aus Emissionszertifikaten insbesondere aus Kundengewinnen aufgrund des Fernwärmeausbaus in Frankfurt, einer kälteren Witterung sowie aus einem positiven Beteiligungsergebnis.
Das Ergebnis im Segment Erneuerbare Energien und Energiedienstleistungen verlief mit 5,3 Mio. Euro (-1,1 Mio. Euro) planmäßig: Während sich Geschäftsfelder wie PV-Mieterstrom und Elektromobilität noch im Aufbau befinden, entwickelten sich die Wind- und Solarparks sowie die dezentralen Energielösungen (Contracting) positiv.
In der Wasserversorgung führten erforderliche Instandhaltungsmaßnahmen und höhere Bezugskosten sowie Einmaleffekte zu einem Rückgang auf 1,7 Mio. Euro (-4,0 Mio. Euro).
Die Beteiligungen wiesen mit 47,4 Mio. Euro (-24,9 Mio. Euro) ein insgesamt gutes Ergebnis auf. Der Rückgang war auf einen außerordentlichen Sachverhalt im Vorjahr 2018 sowie eine Wertminderung bei einer Minderheitsbeteiligung 2019 zurückzuführen.
Mainova hat ihre Investitionen 2019 um rund ein Drittel auf 150 Mio. Euro gesteigert und liegt damit über dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Ein großer Teil davon ging in den Ausbau der Infrastruktur vor Ort. „Unsere hohen Investitionen in die Netze und Erzeugungsinfrastruktur gewährleisten das dynamische Wachstum der prosperierenden Mainmetropole und die zuverlässige Versorgung unserer Heimatregion“, erläuterte Alsheimer.
Als wichtiger Arbeitgeber in der Region beschäftigte Mainova im vergangenen Jahr 2.742 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und hat 2019 ein eigenes Ausbildungszentrum eröffnet. „Auf Mainova ist Verlass. Wir investieren nicht nur in die Infrastruktur, sondern auch in die Menschen und den Wirtschaftsstandort Frankfurt-Rhein-Main“, sagte Alsheimer.
Wichtig sei, dass bei einem Kohleausstieg in Deutschland CO2 wirksam reduziert werde. „Auch beim Klimaschutz ist Mainova ein verlässlicher Partner. So haben wir beispielsweise die CO2-Emissionen unserer Erzeugungsanlagen in Frankfurt in den letzten zehn Jahren bereits um rund 40 Prozent gesenkt“, sagte Alsheimer. „Um den Klimaschutz weiter voran zu treiben, streben wir an, unser Frankfurter Steinkohlekraftwerk bis Mitte des Jahrzehnts auf Gas umzustellen. Dabei muss die Energieversorgung in der Region jederzeit sicher gewährleistet und sowohl technisch umsetzbar als auch bezahlbar sein.“
In diesem Kontext forderte Alsheimer aber auch die Anpassung des Kohleausstiegsgesetzes: „Um den frühzeitigeren Kohleausstieg stemmen zu können, ist es erforderlich, dass der Gesetzgeber das KWK-Gesetz bis mindestens 2030 verlängert und wirksame Anreize für die Umrüstung schafft.“
Ausblick für 2020
Der Vorstand hat für das Geschäftsjahr 2020 ein leicht unter dem Vorjahresniveau liegendes bereinigtes EBT geplant. Inwieweit diese Prognose aufgrund der Coronavirus-Pandemie im Jahresverlauf anzupassen ist, kann erst bewertet werden, wenn mehr Klarheit über die Situation besteht. Hierzu erklärte Alsheimer: „Die Auswirkungen der Corona-Krise sind für alle spürbar, und auch für unser Unternehmen können sich hieraus Risiken ergeben.“ An die Kunden gerichtet fügte er hinzu: „Wir tun alles dafür, um Sie auch in dieser schwierigen Zeit zuverlässig mit Energie und Wasser zu versorgen.“
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