Die Handwerkskammer Ulm unterstützt ihre Betriebe nach Kräften über die Beraterinnen und Berater, nun auch zusätzlich samstags über die Corona-Hotline. Die Beraterinnen und Berater haben gestern allein auf der Hotline bereits mehr als 400 Anrufe direkt abgearbeitet und noch einige mehr zur Abarbeitung mitgenommen. Die Betriebe beschäftigen beispielsweise Fragen zu Arbeitsausfällen, Liquiditätsproblemen, Kurzarbeitergeld, Gesundheitsschutz für Mitarbeiter oder Auftragsstornierungen.
Neben dieser ausgedehnten und exponentiell gestiegenen Beratung der Mitgliedsbetriebe arbeitet die Kammer derzeit daran, das ausgesetzte Prüfungs- und Ausbildungsgeschäft vorzubereiten für eine Zeit nach den Corona-Einschränkungen. Ähnlich wie bei den Abiturprüfungen an den Gymnasien haben sich viele Jugendliche und Auszubildende in der beruflichen Bildung auf ihre Gesellenprüfungen oder aber auch Meisterprüfungen vorbereitet. „Die jungen Leute der beruflichen Bildung sind genauso gespannt wie Abiturienten, wann sie endlich zeigen können, was sie gelernt haben und können. Der Prüfungslauf und die Vorbereitung dieser jungen Menschen wird derzeit jäh unterbrochen. Und die verbleibende Zeit im Jahr wird sehr eng werden für Nachholungen. Wir nutzen die jetzige Zeit, um das bestmöglich vorzubereiten und zügig wieder starten zu können, um die Verschiebungen und Irritationen für die Prüflinge so gering wie möglich zu halten“, so Mehlich. Im Bereich der Handwerkskammer Ulm sind derzeit mehr als 8.000 Auszubildende in rund 130 Berufen tätig, vom Augenoptiker, Bäcker, Elektriker über den Frisör und Schreiner bis hin zum Zahntechniker. Jährlich werden rund 600 Meisterprüfungen von der Handwerkskammer Ulm organisiert und abgenommen und etwa 3.000 Gesellenprüfungen.
Aufgrund der aktuellen Entwicklung rund um die Verbreitung des Corona-Virus bleibt die Handwerkskammer Ulm in der Olgastraße 72 für den öffentlichen Publikumsverkehr bis auf weiteres geschlossen. Auch in den Bildungsakademien in Ulm und Friedrichshafen und am WBZU finden keine Kurse für ÜBA und Fort- und Weiterbildung oder Prüfungen statt. Alle Dienstleistungen bleiben jedoch weiterhin angeboten, entweder online unter www.hwk-ulm.de, E-Mail: info@hwk-ulm.de oder telefonisch unter 0731 1425-6100. „Unser Geschäftsverkehr bleibt mit allen Angeboten für unsere Betriebe aufrechterhalten“, so Mehlich.
Handwerkskammer Ulm ist Dienstleister und Ansprechpartner für 19.500 Handwerksbetriebe mit mehr als 120.000 Beschäftigten und rund 8.000 Auszubildenden in den Landkreisen Ostalb, Heidenheim, Alb-Donau, Biberach, Ravensburg, Bodensee und den Stadtkreis Ulm. Die Mitgliedsbetriebe zwischen Jagst und Bodensee generieren einen Umsatz von ca. 14,5 Milliarden Euro. Zentrale Aufgabe der Handwerkskammer Ulm ist es, die Interessen der regionalen Handwerksbetriebe auf allen Ebenen der Politik und in der Öffentlichkeit zu vertreten. Zu den Aufgabenschwerpunkten gehören neben Ausbildung, Prüfungswesen und Führen der Handwerksrolle auch berufliche Bildungsangebote, Nachwuchswerbung, vielfältige Beratungsleistungen für Betriebsinhaber wie u.a. Personalberatung und Angebote für Existenzgründer oder rund um die Unternehmensnachfolge (ZEN).
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