Die Städtische Wohnungsbaugesellschaft (SWG) modernisiert in ihren beiden Wohnblöcken in der Hufelandstraße 1 bis 8 in Nordhausen-Nord die Ver- und Entsorgungsleitungen. „Wir sprechen von einer sogenannten Strangsanierung“, sagt SWG-Projektleiter Karsten Grüneberg. Die Arbeiten sind aufwendig, müssen die Handwerker doch in jede der 80 Wohnungen. Trotz der Investitionen der SWG entstehen für die Mieter keine Kosten, da es sich um Instandsetzungsarbeiten handelt. Die Miete bleibt unverändert.

Getauscht werden die alten Regen- und Abwasserleitungen aus DDR-Zeiten sowie die knapp 30 Jahre alten PVC-Trinkwasserleitungen. Letztere werden durch Edelstahlleitungen ersetzt, die eine Haltbarkeit von bis zu 50 Jahren haben. „Für die Trinkwasserhygiene gibt es momentan nichts besseres, außerdem sind sie bruchsicher“, sagt Elko Vopel, Ingenieur vom gleichnamigen Planungsbüro. Optimiert wird auch der Leitungsdurchmesser, so dass sich der Wasserdruck verbessern wird.

Alle Leitungen laufen pro Hauseingang in einem Schacht. „Wir tauschen strangweise die alten Rohre aus. Pro Strang, sprich pro Hauseingang, benötigen die Handwerker acht Werktage für fünf Wohnungen“, berichtet Grüneberg. 

Der Schacht, der in jeder Wohnung geöffnet werden muss, liegt in der Wand hinter den Küchen. „Ein Tischler montiert die Küchenmöbel auseinander – und auch wieder zusammen“, erklärt Grüneberg. Man versuche die Unannehmlichkeiten für die Mieter so gering wie möglich zu halten. Dreck ließe sich jedoch nicht ganz vermeiden.

Im Ergebnis verfügen die beiden knapp 30 Jahre alten Platten dann über modernste Leitungen und Brandschutz, die im Schacht verlaufenden Elektroleitungen werden auch mit überprüft und gegebenenfalls ausgetauscht. Lehrrohre, beispielswiese für Glasfaserkabel, werden ebenfalls mit verlegt.  Am 8. April sollen die Arbeiten in der Hufelandstraße abgeschlossen sein.

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