Die Handelshochschule Leipzig (HHL) verlängert das Aussetzen ihrer Präsenzlehre mindestens bis zum 4. Mai. Das hat Auswirkungen auf Forschungskolloquien, Zulassungstage, Firmenpräsentationen, den Tag der offenen Tür und viele weitere Aktivitäten. Die Landesrektorenkonferenz, bei der die HHL Gastmitglied ist, hatte gestern in Abstimmung mit dem Sächsischen Ministerium für Wissenschaft die verlängerte Aussetzung der Präsenzlehre beschlossen.

Veranstaltungen, die außerhalb der Lehre stattfinden, werden verschoben; für andere müssen neue Online-Formate gefunden werden. So arbeitet die HHL beispielweise mit Hochdruck daran, ihren für den 4. April geplanten Tag der offenen Tür Interessierten virtuell anzubieten. Fast alle Lehrveranstaltungen stellen auf die Online-Lehre um. Die ersten Kurse sind bereits erfolgreich verlaufen.

„Natürlich gibt es Anfangsschwierigkeiten im Umstellungsprozess“, sagt Prof. Dr. Stephan Stubner, Rektor der HHL. „Technikanbieter können nicht liefern, weil die Nachfrage nach digitalen Lösungen immens ist, Mitarbeiter versuchen, die Doppelbelastung mit Kinderbetreuung zuhause und sich neu strukturierenden Arbeitsprozessen beim Remote Working zu meistern und Dozenten stehen vor der Herausforderung, ihre interaktive Lehre online anzubieten. Insgesamt läuft der Prozess aber in den Abteilungen und den Lehrstühlen, auf digitale Medien umzustellen schon nach so kurzer Zeit besser, als wir es erwarten konnten. Die Studenten zeigen eine hohe Akzeptanz dieses Vorgehens und sind trotz hoher Ansprüche nachsichtig bei dem, was noch nicht optimal laufen kann.“

Die Handelshochschule Leipzig (HHL) hat schon am Donnerstagmorgen den Campus für ihre Studenten geschlossen und die Mitarbeiter so weit wie möglich ins Remote Working geschickt. Zudem wird stark darauf geachtet, dass Mitarbeiter in der Verwaltung, die noch vor Ort sein müssen um kritische Funktionen sicher zu stellen, nicht zu zweit im Büro sitzen. Als internationale Hochschule mit etwa 750 Studenten aus 65 Nationen nimmt die HHL ihre Fürsorgepflicht für Studenten, Mitarbeiter und Gesellschaft sehr ernst, daher hat sie sich ohne Zögern auch für die jetzige Verlängerung entschieden, bis Mai die Präsenzlehre auszusetzen.

„Unser ausgesprochenes Ziel ist es, unsere Studenten zu verantwortungsbewussten, kompetenten und flexiblen Führungskräften auszubilden. In der Krise zeigt sich, ob man solche Werte nur theoretisch vermittelt oder ob wir sie tatsächlich verinnerlicht haben und umsetzen können. Dies ist eine Zeit der immensen Herausforderungen und eine Zeit für Freiheit, Vertrauen und Nachsicht. Führungskräfte müssen Mitarbeitern Freiheit schenken, sich in diesen unvorhergesehenen Zeiten neu zu organisieren und ungewohnte Wege zu gehen. Wir müssen uns gegenseitig das Vertrauen schenken, dass jeder sein Bestes gibt, Gesundheitsschutz, Familien- und Arbeitsleben erfolgreich zu vereinen. Und wir brauchen Nachsicht mit uns und anderen, dass nicht alles sofort perfekt laufen kann. In dieser Krise können wir vieles lernen, was uns für die Arbeitswelt der Zukunft wappnet. Jetzt geraten Digitalisierungspläne unter einen Realisierungsdruck, der nicht nur der HHL einen positiven Schub verleihen kann“.   

Die Handelshochschule Leipzig (HHL)

Die HHL wurde 1898 als Handelshochschule Leipzig auf Initiative der Leipziger Kaufleute gegründet. Sie ist damit die älteste Handelshochschule in den deutschsprachigen Ländern und gilt als Geburtsstätte der deutschen universitären Management-Ausbildung.  Die HHL orientiert sich seit über 120 Jahren am Leitbild des ehrbaren Kaufmannes, den sie seit 1923 in ihrem Signet bzw. heute noch im Logo trägt.  Der ehrbare Kaufmann steht hier für Tugenden wie Unternehmergeist,  Verantwortungsbewusstsein, langfristiges Denken und Effektivität.  

Historie

Nach dem zweiten Weltkrieg wurde die Handelshochschule Leipzig als Fakultät in die Universität Leipzig integriert. Zu DDR-Zeiten wurde sie zunächst zur Ausbildungsstätte für den Binnenhandel. In den 60er Jahren wurde sie zur staatlichen Wirtschaftshochschule umgewandelt und so bis zum Ende der DDR weitergeführt. 1992 wurde die Hochschule im Rahmen der Novelle des Sächsischen Hochschulgesetzes geschlossen und im selben Jahr durch die Industrie- und Handelskammer zu Leipzig wieder gegründet als private universitäre Wirtschaftshochschule. 2012 erfolgte die Einführung der englischsprachigen Bezeichnung in HHL Leipzig Graduate School of Management, um der internationalen Ausrichtung der HHL gerecht zu werden.

Die Handelshochschule Leipzig (HHL) Graduate School of Management

Die Handelshochschule Leipzig (HHL) ist eine der führenden Business Schools in Deutschland und der Welt. Sie ist eine universitäre private Wirtschaftshochschule mit Promotions- und Habilitationsrecht.

Der HHL-Studiengang Master in Management (M.Sc.) wurde mit Platz 1 in Europa ausgezeichnet und Platz 2 weltweit (Wall Street Journal/Times Higher Education College Rankings 2019).

Ziel der ältesten betriebswirtschaftlichen Hochschule im deutschsprachigen Raum ist die Ausbildung leistungsfähiger, verantwortungsbewusster und unternehmerisch denkender Führungspersönlichkeiten. Die HHL zeichnet sich aus durch exzellente Lehre, klare Forschungsorientierung und praxisnahen Transfer sowie hervorragenden Service für ihre Studierenden. Das Studienangebot umfasst Voll- und Teilzeit-Master in Management- sowie MBA-Programme, ein Promotionsstudium sowie Management-Weiterbildung. 

Als erste deutsche private Business Schule wurde die Handelshochschule Leipzig (HHL) Leipzig im Jahr 2004 durch die AACSB (Association to Advance Collegiate Schools of Business) akkreditiert und konnte diesen Status 2019 zum vierten Mal erneuern. Nur 5 Prozent aller Business Schulen weltweit können dieses Siegel vorweisen.  Aktuell studieren an der HHL 750 Studenten aus 65 Nationen.

Mit über 280 Gründungen, die in den letzten 19 Jahren von HHL-Absolventen ausgegangen sind, hat sich die Handelshochschule Leipzig (HHL) zu einem sehr erfolgreichen Inkubator für Unternehmensgründungen entwickelt. Sechs von 11 deutschen Unicorns (trivago, about you, Ionique Group, u.a.) sind aus der HHL heraus entstanden. Durch das Engagement der Gründer konnten bereits mehr als 20.000 Jobs geschaffen werden.

Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft hat die HHL 2018 zum vierten Mal in Folge als führende Gründerhochschule in Deutschland ausgezeichnet. 

Pressemitteilung

Ziel der ältesten betriebswirtschaftlichen Hochschule im deutschsprachigen Raum ist die Ausbildung leistungsfähiger, verantwortungsbewusster und unternehmerisch denkender Führungspersönlichkeiten. Die HHL zeichnet sich aus durch exzellente Lehre, klare Forschungsorientierung und praxisnahen Transfer sowie hervorragenden Service für ihre Studierenden. Das Studienangebot umfasst Voll- und Teilzeit-Master in Management- sowie MBA-Programme, ein Promotionsstudium sowie Management-Weiterbildung. 

Als erste deutsche private Business Schule wurde die Handelshochschule Leipzig (HHL) Leipzig im Jahr 2004 durch die AACSB (Association to Advance Collegiate Schools of Business) akkreditiert und konnte diesen Status kürzlich zum vierten Mal erneuern. (Nur 5 Prozent aller Business Schulen weltweit können dieses Siegel vorweisen).  Aktuell studieren an der HHL 750 Studenten aus 65 Nationen.

Positionierung HHL

Die Positionierung der HHL auf den drei Säulen Unternehmertum, Nachhaltigkeit und Führung bereitet für die Herausforderungen der digitalen Transformation in Wirtschaft und Gesellschaft vor.  Unternehmertum beinhaltet das Erkennen und Ergreifen von Chancen, sowohl zur Gründung neuer Unternehmen als auch zur Erneuerung bestehender Unternehmen und Geschäftsmodelle.  Nachhaltigkeit legt den Fokus darauf, dass unternehmerische Entscheidungen einen langfristigen Ansatz haben sollten, und eigenes Handeln in den Dimensionen Ökonomie, Ökologie und Gesellschaft verantwortungsvoll sein soll.  Führung beinhaltet neben der „klassischen“ Führung von Menschen und Organisationen auch das Selbstmanagement und die eigene Standortbestimmung. Durch diese Kombination wird ermöglicht, dass notwendige Veränderungen durch die digitale Transformation in Unternehmen auch erfolgreich umgesetzt werden können

Über HHL Leipzig Graduate School of Management

Mit über 280 Gründungen, die in den letzten 19 Jahren von HHL-Absolventen ausgegangen sind, hat sich die Handelshochschule Leipzig (HHL) zu einem sehr erfolgreichen Inkubator für Unternehmensgründungen entwickelt. Durch das Engagement der Gründer konnten bereits mehr als 20.000 Jobs geschaffen werden. 2013, 2014 und 2018 errang die HHL einen der drei ersten Plätze für die besten Gründerhochschulen in Deutschland innerhalb des vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und vom BMWi herausgegebenen Rankings "Gründungsradar". Laut "Financial Times" liegt die HHL im Bereich Entrepreneurship innerhalb des M.Sc.- sowie des EMBA-Programms national auf Platz 1 und global auf Platz 2.

www.hhl.de/EntrepreneurialGraduateSchool

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HHL Leipzig Graduate School of Management
Jahnallee 59
04109 Leipzig
Telefon: +49 (341) 9851-60
Telefax: +49 (341) 4773243
http://www.hhl.de

Ansprechpartner:
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