Dazu erklärt Diakonie-Präsident Ulrich Lilie: "Was gerade Kinder derzeit in den Lagern auf den griechischen Inseln und an der Grenze zur Türkei erleben müssen, entspricht in keiner Weise den Werten und Rechten, wie sie in der UN-Kinderrechtskonvention vereinbart wurden. Sie erleben Gewalt, haben teilweise monatelang oder über Jahre hinweg keinen Zugang zu medizinischer Versorgung und Bildung. Deutschland sieht hier zu, wie eine verlorene Generation traumatisierter junger Menschen heranwächst, weil sich Europa nicht einigen kann, wer wie viel Verantwortung übernehmen will. Die Vereinbarung, 1.600 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aus Griechenland aufzunehmen und das Recht auf Familiennachzug muss jetzt schnell umgesetzt werden, damit Kinder zu ihren Eltern kommen. Deutschland muss sich für seine Ratspräsidentschaft im zweiten Halbjahr vornehmen, bei der Fortentwicklung des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems die besonderen Bedürfnisse von Flüchtlingskindern in den Blick zu nehmen."
Offener Brief: https://www.diakonie.de/fileadmin/user_upload/Offener_Brief_EU-Ratspraesidentschaft.pdf
Mehr Infos: https://www.diakonie.de/gemeinsam-helfen-hilfe-fuer-fluechtlinge
https://hilfe.diakonie.de/aus-dem-leben-eines-jungen-gefluechteten-in-einer-gastfamilie/
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