So wurden die Glasflächen, vorhandene Türen und technische Einbauten aus den Gebäuden ebenso entfernt wie die zum Teil asbesthaltigen Isolierungen und Dachabdeckungen. Letztere wurden fachgerecht entsorgt, so dass von diesen Stoffen keine Gefahr ausgehen kann. Besonderheit bei den Vorarbeiten war der vollständige Rückbau eines maroden 100 m tiefen Brunnens.
„Die Abbrucharbeiten sind an manchen Stellen eine besondere Herausforderung. Haben wir es dabei nicht nur mit „normalen“ Gebäuden zu tun, sondern auch mit meterdick einbetonierten Tanks, in denen Millionen Liter Alkohol als sogenannte Nato-Reserve im Verteidigungsfall bevorratet wurden,“ erläutert wbg-Geschäftsführer Ralf Schekira im Rahmen der Veranstaltung zum Beginn der Abbrucharbeiten.
Im Rahmen der Vorbereitungen zum Abbruch wurden einige technische Exponate sichergestellt, die später einmal in die Neubauten integriert werden sollen.
„Ich bin der wbg-Unternehmensgruppe sehr dankbar, dass sie vor dem Abbruch den Bestand umfassend dokumentiert hat und auch die Geschichte des Branntweinmonopols aufgearbeitet wurde. Auch freut es mich, dass ein Bestandsgebäude für Kunstschaffende erhalten bleibt. So stelle ich mir Stadtentwicklung im besten Sinne vor: Wir machen Platz für viele neue Wohnungen, integrieren vorbildlich zwei mindergenutzte Nachbarflächen, erhalten ein Stück Stadtgeschichte und gestalten ein modernes und nachhaltiges Wohnquartier,“ freut sich Oberbürgermeister Ulrich Maly, bevor er in den Bagger steigt und das Startsignal für die Abbrucharbeiten gibt.
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