Andrea Luger, Bezirksvorsitzende Oberfranken, erläutert: „Alle sind betroffen, ob in Städten oder auf dem Land. Die Angst, die Existenz zu verlieren, geht um. Wir benötigen eine sofortige Unterstützung. Wir benötigen jetzt sofort Rahmenbedingungen, die für jeden Kollegen, ob groß oder klein, einfach und ohne Bürokratie zu handeln sind. 7 Prozent Umsatzsteuer auf Speisen wäre die beste Hilfe, die Krise durchzustehen.“ In Ostbayern sieht die Lage nicht besser aus: „Obwohl es bei uns keinen einzigen CoronaFall gibt, haben wir in Niederbayern quer durch alle Betriebe Umsatzeinbrüche von mehr als 30 Prozent, Tendenz täglich steigend“, so Rose Marie Wenzel, Bezirksvorsitzende von Niederbayern. Joachim Kastner, Vorsitzender der Kreisstelle Bamberg, berichtet von seiner Situation: „Bei uns steht alles auf dem Spiel. Investitionen, die für einen Neubau geplant waren, fließen jetzt komplett ins Überleben des Betriebes.“ Die Zahl der Stornierungen ist dramatisch, Neubuchungen bleiben aus.“ Sven Tweer, Vorsitzender der Kreisstelle Pfaffenhofen, berichtet: „Die Umsätze brechen um mindestens 50 Prozent ein, wenn eine betriebliche Schließung angeordnet wird, muss ich Insolvenz anmelden, da es keine entsprechende Versicherung gibt auch wenn man eine hatte.“ Christian Bär, Kreisvorsitzender von Garmisch-Partenkirchen sagt: „Wir werden diese Woche anfangen unsere Mitarbeiter abzubauen und von Kollegen weiß ich, dass sie Kündigungen bereits vorbereiten, da die Lage jeden Tag schlechter wird.“
„Die seitens des Koalitionsausschusses am Sonntag getroffenen Maßnahmen zur Unterstützung von Unternehmen können allenfalls ein erster Schritt sein“, so Inselkammer, „Im Kampf gegen die desaströsen wirtschaftlichen Folgen reichen sie noch lange nicht aus. Hier muss sehr, sehr schnell gehandelt werden, gastgewerbliche Betriebe können bei der strukturell bedingten, extrem dünnen Liquiditätsdecke nur kurze Zeit überleben.“
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