Der VW-Konzern ist am stärksten von den Lieferengpässen chinesischer Zulieferer als Folge der Corona-Epidemie betroffen. Nach einer Berechnung des internationalen Marktbeobachters Berylls für die Zeitschrift auto motor und sport wird Volkswagen im 1. Quartal 134.800 Fahrzeuge weniger produzieren. Für BMW rechnet Berylls mit einem Produktionsausfall von 23.700 Fahrzeugen, Daimler baut voraussichtlich 16.600 Autos weniger.

Am stärksten von der Unterbrechung der Lieferketten ist nach Volkswagen der amerikanische Autobauer General Motors betroffen. GM muss einen Produktionsausfall von 73.800 Autos verkraften. Das chinesische GM-Joint Venture SAIC-GM-Wuiling Automobile, das überwiegend Autos der Marke Wuiling vertreibt, wird 65.700 Autos weniger bauen. Es folgen Toyota (63.200), Honda (58.100), Geely (50.200) und Renault-Nissan-Mitsubishi (48.700).

Grund für die Lieferengpässe sind die Produktionsunterbrechungen bei den Automobilunternehmen in Wuhan, dem Zentrum der Corona-Krise. In der gesamten Region werden neun Prozent der Wirtschaftsleistung der chinesischen Autoindustrie produziert. Dort produzieren Automobilbauer wie Dongfeng, Great Wall, VW, Renault und Daimler, aber auch zahlreiche chinesische und westliche Zulieferer, beispielsweise ZF.

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