Ab dem 25. März können sich Interessierte offiziell für den neuen hochschulübergreifenden Studiengang Hebammenwissenschaft (Bachelor of Science) bewerben. Die Online-Anmeldung für das gemeinsame Auswahlverfahren der Verantwortlichen Praxiseinrichtungen (VPE) in Hamburg wurde freigeschaltet und ist bis zum 15. April auf der Internetseite https://auswahltestzentrale.de/hebammenstudium möglich. Der Studiengang wird von der Medizinischen Fakultät der Universität Hamburg am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) und der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg) eingerichtet und durchgeführt.

„Hebammen werden auch in Zukunft in alleiniger Verantwortung normal verlaufende Schwangerschaften und physiologische Geburten versorgen und die Mütter im Wochenbett und während der Stillzeit betreuen. Zunehmend müssen sie aber auch über wissenschaftliche Erkenntnisse verfügen, um komplexe physiologische und pathologische Prozesse begleiten und die neuesten Erkenntnisse aus der Forschung, z.B. im Bereich der Prävention während der Schwangerschaft, umsetzen zu können. Der duale primärqualifizierende Studiengang Hebammenwissenschaft kombiniert wissenschaftliche und berufspraktische Studienangebote strukturell und inhaltlich miteinander und ermöglicht in sieben Semestern eine akademische Berufsqualifizierung auf der Basis neuester Erkenntnisse aus der Forschung“, erklärt Prof. Dr. Dr. Andreas H. Guse, Prodekan für Lehre der Medizinischen Fakultät der Universität Hamburg am UKE.

Mehrstufiges Bewerbungsverfahren

Das Bewerbungsverfahren für den neuen Studiengang besteht aus mehreren Schritten: Zunächst müssen sich Interessierte für das gemeinsame Auswahlverfahren der Verantwortlichen Praxiseinrichtungen anmelden. Dies ist ab sofort unter https://auswahltestzentrale.de/hebammenstudium möglich. Alle registrierten Studieninteressierten werden voraussichtlich Mitte Mai zu einem schriftlichen Test eingeladen. Aus diesem Test werden maximal 180 Personen zu einem Interviewverfahren eingeladen. Ob dieses zweistufige Verfahren mit den Interviews tatsächlich durchgeführt werden kann oder z.B. durch ein Online-Verfahren ersetzt wird, hängt von der weiteren Entwicklung der COVID-19-Pandemie ab.

Danach erhalten die 60 ausgewählten Studieninteressierten einen Vertrag mit der von ihnen favorisierten Verantwortlichen Praxiseinrichtung. Mit diesem Vertrag und der Hochschulzugangsberechtigung können sich die Studieninteressierten vom 1. Juni bis 15. Juli über das Online-Bewerbungsportal der HAW Hamburg um einen Studienplatz bewerben und einen Zulassungsantrag stellen. Der Versand der Zulassungsbescheide durch die HAW Hamburg erfolgt bis Mitte August. Nach Erhalt des Zulassungsbescheids müssen sich die künftigen Studierenden an der HAW Hamburg und an der Universität Hamburg immatrikulieren.

Verantwortliche Praxiseinrichtungen

„Herzstück des universitären Studiengangs ist die Vernetzung der theoretischen Inhalte mit den praktischen Einsätzen. Dafür sind die Verantwortlichen Praxiseinrichtungen zuständig. Wir sind dazu im sehr guten Dialog mit den Verantwortlichen der akademischen Praxisstätten und den Freiberuflichen Hebammen. Für die Studierenden werden somit Ausbildungsverbünde in Hamburg und Umgebung entstehen, die die vollständigen Handlungsfelder einer Hebamme abbilden“, sagt Birgit Alpers, Stellvertretende Direktorin für Patienten- und Pflegemanagement im UKE.

Verantwortliche Praxiseinrichtungen für die 60 Studierenden in Hamburg sind das Albertinen Krankenhaus, das Ev. Amalie Sieveking Krankenhaus, das Kath. Marienkrankenhaus und das UKE mit 45 Studienplätzen. Diese Einrichtungen sind für die Durchführung des berufspraktischen Teils des Studiengangs verantwortlich und schließen für die Dauer des Studiums einen Vertrag mit den Studierenden. Die Verantwortlichen Praxiseinrichtungen kooperieren jeweils mit weiteren Kliniken in Hamburg und im Umland, mit freiberuflichen Hebammen sowie Hebammengeleiteten Einrichtungen z.B. einem Geburtshaus.

Die wissenschaftliche Ausbildung findet an der HAW Hamburg und der Medizinischen Fakultät der Universität Hamburg statt. Dafür werden insgesamt acht neue Professuren eingerichtet: sechs an der HAW Hamburg und zwei weitere an der Medizinischen Fakultät der Universität Hamburg.

Studienplätze und Kosten

Der neue Studiengang wird 60 Studienplätze pro Jahr umfassen, ab dem Jahr 2023 werden insgesamt 180 Studierende immatrikuliert sein. Die Kosten für den Regelbetrieb des Studiengangs betragen 3,75 Millionen Euro jährlich und werden von der Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung (BWFG) getragen.

Über Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE)

Das 1889 gegründete Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) ist eine der modernsten Kliniken Europas und mit mehr als 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einer der größten Arbeitgeber in Hamburg. Gemeinsam mit seinem Universitären Herz- und Gefäßzentrum und der Martini-Klinik verfügt das UKE über mehr als 1.730 Betten und behandelt pro Jahr rund 507.000 Patientinnen und Patienten. Zu den Forschungsschwerpunkten des UKE gehören die Neurowissenschaften, die Herz-Kreislauf-Forschung, die Versorgungsforschung, die Onkologie sowie Infektionen und Entzündungen. Über die Medizinische Fakultät bildet das UKE rund 3.300 Mediziner und Zahnmediziner aus.

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