Das Museum ist laut Adventist News Network ANN mit Touchscreen-Fernsehern und Virtual-Reality-Headsets ausgestattet, um den Besuchern ein interaktives Erlebnis mit Fossilien sowie Panzern von Riesenschildkröten zu ermöglichen. Neben der Ausstellungshalle wurden zwei Räume zur naturwissenschaftlichen Erforschung der Erdentstehung sowie der Artenvielfalt eingerichtet. Im Obergeschoss des Komplexes befinden sich die Räumlichkeiten der adventistischen Kirchengemeinde und eine Schule mit zwölf Schulstufen. Allein die Kosten dafür betrugen eine Million US-Dollar (ca. 877.000 Euro). Viele Freiwillige haben dabei mitgearbeitet.
„Wir wollen die Menschen, die anders denken, nicht konfrontieren, sondern ihnen einige Gesichtspunkte zeigen, die sie vielleicht noch nicht gesehen haben“, sagte Pastor Erton Köhler, Kirchenleiter der Adventisten in Südamerika bei der Eröffnung. „Nach dem Besuch erkennen sie vielleicht, dass eine besondere Hand hinter den Prozessen der Natur steht“, so Köhler.
Der Direktor der Charles-Darwin-Forschungsstation, die sich für den Naturschutz und die biologische Vielfalt auf den Galapagosinseln einsetzt, lobte bei der Einweihung das Museum wegen der Förderung des Umweltschutzes. L. James Gibson, Wissenschaftler und Direktor des adventistischen Geowissenschaftlichen Forschungsinstituts (Geoscience Research Institute) in Kalifornien/USA, äußerte laut ANN die Hoffnung, dass das Forschungszentrum des Museums eine Gelegenheit biete, die Sorge um die Umwelt mit der Schöpfungsgeschichte zu verbinden.
Adventisten auf den Galapagosinseln
Auf den Galapagosinseln, die zu Ecuador gehören, leben rund 12.000 Einwohner, darunter 250 Siebenten-Tags-Adventisten, die jeweils samstags in zwei Kirchgemeinden Gottesdienst feiern. Die eine Kirchgemeinde befindet sich auf Santa Cruz Island, wo Adventisten auch eine Schule mit 270 Schülern und Schülerinnen unterhalten, zusätzlich zum neuen Museum. Eine weitere Kirchengemeinde befindet sich auf der Insel San Cristobal, rund 100 Kilometer entfernt.
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